Freitag, 4. September 2009

Räuber der Luft auf dem Rückzug

In Zeiten wo es so vielen Tier- und Pflanzenarten in Südtirol an den Kragen geht, ist die gestrige Meldung der Landespresseagentur über einen Libellen-Neufund Balsam für die Seele der Südtiroler Naturfreunde. Solche Neufunde sind allerdings kein Indiz für die hohe Qualität der Südtiroler Naturräume insgesamt, sondern vielmehr für den bislang lückigen Erforschungsgrad derselben. Gerade die Libellen sind eine Tiergruppe die unter der starken Eutrophierung zahlreicher heimischer Gewässer leidet. Tatsächlich ist zu befürchten, dass sich die Arbeitsgemeinschaft LIBELLA von so manchem Getier, das sie jetzt voller Freude entdeckt, schon bald wieder verabschieden muss.


(Auszug aus der Pressemitteilung der Landespresseagentur vom 3.9.2009, das Foto entstammt ebenfalls der Pressemitteilung)
Neue Libellenart für Italien am Trudner Horn entdeckt
LPA - In einem Biotop im Gebiet des Trudner Horns hat Alex Festi von der Arbeitsgemeinschaft für Libellenkunde “LIBELLA” vor kurzem eine "Aeshna subarctica" gefunden. Diese extrem seltene Libellen-Art wurde bisher noch nie in Italien nachgewiesen. Morgen, 4. September, wird im Naturmuseum in Bozen die III. Tagung „LIBELLULE in ITALIA“ eröffnet. Durch die Entdeckung dieser Libelle steigt die Anzahl der in Italien nachgewiesenen Libellen-Arten auf 91 an. Dieser Fund ist von großer wissenschaftlicher Bedeutung, da diese Art zum ersten Mal südlich des Alpenhauptkamms nachgewiesen worden ist.
Alle Daten zu diesem Neufund wandern in die Datenbank der Flora und Fauna Südtirols des Naturmuseums, das seit Jahren die Arbeitsgemeinschaft “LIBELLA” unterstützt. [...]

den vollständigen Artikel kann man unter http://www.provinz.bz.it/lpa/285.asp?art=308394 nachlesen.

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