Pressemitteilung LPA 26.10.10
Den Bau des Almerschließungsweges "Bodenschupfe" in der Gemeinde Freienfeld sieht die II. Landschaftsschutzkommission als nicht gerechtfertigt. "Der geplante Weg dient der Erschließung einer Alm, die mit nur zwölf Großvieheinheiten relativ klein ist", so der Kommissionsentscheid. Außerdem gäbe es Alternativen. Zudem berühre die vorgesehene Trasse ein Feuchtgebiet, dem das neue Naturschutzgesetz besonderen Schutz zuschreibe. Schließlich durchlaufe sie eine besonders schöne Lärchenwiese, so die Kommission.
Dienstag, 26. Oktober 2010
Donnerstag, 30. September 2010
rettet den Piz Val Gronda!
Ein Blick in unser Nachbarland zeigt uns, dass dort auch nicht alles zum Besten steht. In naher Zukunft droht in der Nähe von Ischgl eines der botanisch interessantesten Gebiete Nordtirols dem Skitourismus zum Opfer zu fallen.
genauere Informationen findet ihr unter:
http://www.gopetition.com/petition/39382.html
dort gibt es auch die Möglichkeit eine Petition zu unterschreiben.
Die Initiative zu dieser Aktion wurde im Botanischen Institut der Universität Wien gestartet. Die Pläne zur Erschliessung des Gebietes sind schon sehr fortgeschritten, alle schwerwiegenden Bedenken wurden von politischer Seite übergangen - zum Wohle einiger Weniger, sprich von Bauunternehmen und Banken. Bitte signiert die Petition und/oder verschickt ein e-mail an den Tiroler Landeshauptmann und seinen Stellvertreter. Einen Entwurf und zusätzliche Informationen findet ihr auf der Homepage:
http://www.botanik.univie.ac.at/plantchorology/PizValGronda.htm
Auch persönliche Stellungnahmen sind willkommen und vielleicht sogar noch wirksamer!
genauere Informationen findet ihr unter:
http://www.gopetition.com/petition/39382.html
dort gibt es auch die Möglichkeit eine Petition zu unterschreiben.
Die Initiative zu dieser Aktion wurde im Botanischen Institut der Universität Wien gestartet. Die Pläne zur Erschliessung des Gebietes sind schon sehr fortgeschritten, alle schwerwiegenden Bedenken wurden von politischer Seite übergangen - zum Wohle einiger Weniger, sprich von Bauunternehmen und Banken. Bitte signiert die Petition und/oder verschickt ein e-mail an den Tiroler Landeshauptmann und seinen Stellvertreter. Einen Entwurf und zusätzliche Informationen findet ihr auf der Homepage:
http://www.botanik.univie.ac.at/plantchorology/PizValGronda.htm
Auch persönliche Stellungnahmen sind willkommen und vielleicht sogar noch wirksamer!
Freitag, 3. September 2010
wie es ist, wie es war
Einladungstext zu einer Wanderung der besonderen Art:
Anlässlich der anstehenden Skiverbindung Helm – Rotwand, laden die Bürgerliste Innichen, die Bürgerliste Sexten, der Alpenverein Sektion Drei Zinnen, der Heimatpflegeverein und der Dachverband für Natur- und Umweltschutz zu einer Wanderung zum Stiergarten – Helm – Sexten ein.
Ortskundige Personen erklären vor Ort die anstehenden Baumaßnahmen zur Realisierung der Skiverbindung Helm – Rotwand. Diese Wanderung bietet allen Landschaftsfotografen wahrscheinlich die letzte Gelegenheit, die Naturschönheiten dieses Herrgottswinkels fotografisch festzuhalten, damit spätere Generationen wissen, wie es einmal war.
Treffpunkt: Sonntag, 5. September, um 8:30 Uhr beim Gemeindehaus Sexten Um 8:30 Uhr gibt es einen Shuttledienst zum Gasthof Panorama.
Ankunft: ca. 12 Uhr am Stiergarten
Rückkehr: zu Fuß nach Sexten oder Moos
Infos: 348 / 5842195
****************
Dopo la delibera della Giunta Provinciale per la realizzazione del collegamento sciistico Croda Rossa – Mont’Elmo, in contrasto con i pareri negativi delle commissioni dell’Amministrazione Provinciale, le Bürgerlisten - Liste Civiche di San Candido e Sesto, Alpenverein Tre Cime, Heimatpflegeverein e Dachverband invitano ad una escursione nella zona Stiergarten – Mont’Elmo – Sesto.
Persone con conoscenze locali Vi daranno informazioni riguardanti i futuri lavori di costruzione del collegamento sciistico Monte Elmo – Croda Rossa. Per fotografi sarà l’ultima occasione per immortalare le preziosità di quest’angolo divino da tramandare ai posteri.
Appuntamento: Domenica, 5 settembre, ore 8:30 presso il Municipio di Sesto Alle ore 8:30 è a disposizione un servizio shuttle per raggiungere il ristorante Panorama.
Arrivo: verso le ore 12 presso lo Stiergarten
Rientro: a piedi a Sesto o Moso
Informazioni: 348 / 5842195
Anlässlich der anstehenden Skiverbindung Helm – Rotwand, laden die Bürgerliste Innichen, die Bürgerliste Sexten, der Alpenverein Sektion Drei Zinnen, der Heimatpflegeverein und der Dachverband für Natur- und Umweltschutz zu einer Wanderung zum Stiergarten – Helm – Sexten ein.
Ortskundige Personen erklären vor Ort die anstehenden Baumaßnahmen zur Realisierung der Skiverbindung Helm – Rotwand. Diese Wanderung bietet allen Landschaftsfotografen wahrscheinlich die letzte Gelegenheit, die Naturschönheiten dieses Herrgottswinkels fotografisch festzuhalten, damit spätere Generationen wissen, wie es einmal war.
Treffpunkt: Sonntag, 5. September, um 8:30 Uhr beim Gemeindehaus Sexten Um 8:30 Uhr gibt es einen Shuttledienst zum Gasthof Panorama.
Ankunft: ca. 12 Uhr am Stiergarten
Rückkehr: zu Fuß nach Sexten oder Moos
Infos: 348 / 5842195
****************
Dopo la delibera della Giunta Provinciale per la realizzazione del collegamento sciistico Croda Rossa – Mont’Elmo, in contrasto con i pareri negativi delle commissioni dell’Amministrazione Provinciale, le Bürgerlisten - Liste Civiche di San Candido e Sesto, Alpenverein Tre Cime, Heimatpflegeverein e Dachverband invitano ad una escursione nella zona Stiergarten – Mont’Elmo – Sesto.
Persone con conoscenze locali Vi daranno informazioni riguardanti i futuri lavori di costruzione del collegamento sciistico Monte Elmo – Croda Rossa. Per fotografi sarà l’ultima occasione per immortalare le preziosità di quest’angolo divino da tramandare ai posteri.
Appuntamento: Domenica, 5 settembre, ore 8:30 presso il Municipio di Sesto Alle ore 8:30 è a disposizione un servizio shuttle per raggiungere il ristorante Panorama.
Arrivo: verso le ore 12 presso lo Stiergarten
Rientro: a piedi a Sesto o Moso
Informazioni: 348 / 5842195
Mittwoch, 25. August 2010
Einladung Presskonferenz Antersasc / Invito Conferenza Stampa Antersasc
Sehr geehrte Journalistinnen und Journalisten,
ich darf Sie im Namen des Heimatpflegeverbandes Südtirol, des Alpenvereins Südtirol, des WWF Bozen, des Umweltbundes (Legambiente) Bozen, des Vereins Umwelt&Gesundheit (Ambiente&Salute), der Umweltschutzgruppe Vinschgau, sowie des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz und vieler anderer recht herzlich zur Pressekonferenz am Samstag, 28. August 2010 um 10 Uhr in Kampill auf dem Schulplatz einladen, wo wir gemeinsam zur Erschließung der Zwischenkofelalm im UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten Stellung nehmen, die Inhalte unseres über den nationalen WWF eingebrachten Rekurses beim Verwaltungsgerichtshof vorstellen und die Forderung nach Unberührtheit des Tales unterstreichen.
Im Anschluss unternehmen wir eine gemeinsame Wanderung zur Zwischenkofelalm unter dem Motto „Antersasc noch unberührt genießen“ zu der wir die Vertreter der Presse ebenfalls recht herzlich einladen (siehe hierzu auch die Einladung im Anhang).
Mit den besten Grüßen
Andreas Riedl
************
Gentili giornaliste, egregi giornalisti,
nel nome del Heimatpflegeverband Südtirol (Federazione provinciale per la tutela del paessaggio e delle tradizioni locali), del Alpenverein Südtirol (Club Alpino del Sudtirolo), del WWF Bolzano, della Legambiente Bolzano, di Ambiente&Salute, del gruppo ambientalista Val Venosta e della Federazione Protezionisti Sudtirolesi (Dachverband für Natur- und Umweltschutz) e molti altri ancora Vi vorrei invitare alla conferenza stampa alla quale prendiamo posizione comune sulla costruzione della strada d'accesso alla malga Antersasc in mezzo al patrimonio mondiale UNESCO, presenteremo il contenuto del nostro ricorso davanti al TAR di Bolzano presentato attraverso il WWF nazionale e sottolineeremo la nostra pretesa di tenere intatta almeno la parte superiore della valle. La conferenza stampa si terrà sabato, 28 agosto alle ore 10 a Longiarù sul piazzale della scuola.
Dopodiché si svolgerà un escursione comune fino alla malga d'Antersasc sotto il motto “godersi Antersasc ancora intatto” al quale nuovamente sono cordialmente invitati anche i rappresentanti della stampa (vedasi anche l'invito in appendice).
Rimango con i migliori saluti
Andreas Riedl
ich darf Sie im Namen des Heimatpflegeverbandes Südtirol, des Alpenvereins Südtirol, des WWF Bozen, des Umweltbundes (Legambiente) Bozen, des Vereins Umwelt&Gesundheit (Ambiente&Salute), der Umweltschutzgruppe Vinschgau, sowie des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz und vieler anderer recht herzlich zur Pressekonferenz am Samstag, 28. August 2010 um 10 Uhr in Kampill auf dem Schulplatz einladen, wo wir gemeinsam zur Erschließung der Zwischenkofelalm im UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten Stellung nehmen, die Inhalte unseres über den nationalen WWF eingebrachten Rekurses beim Verwaltungsgerichtshof vorstellen und die Forderung nach Unberührtheit des Tales unterstreichen.
Im Anschluss unternehmen wir eine gemeinsame Wanderung zur Zwischenkofelalm unter dem Motto „Antersasc noch unberührt genießen“ zu der wir die Vertreter der Presse ebenfalls recht herzlich einladen (siehe hierzu auch die Einladung im Anhang).
Mit den besten Grüßen
Andreas Riedl
************
Gentili giornaliste, egregi giornalisti,
nel nome del Heimatpflegeverband Südtirol (Federazione provinciale per la tutela del paessaggio e delle tradizioni locali), del Alpenverein Südtirol (Club Alpino del Sudtirolo), del WWF Bolzano, della Legambiente Bolzano, di Ambiente&Salute, del gruppo ambientalista Val Venosta e della Federazione Protezionisti Sudtirolesi (Dachverband für Natur- und Umweltschutz) e molti altri ancora Vi vorrei invitare alla conferenza stampa alla quale prendiamo posizione comune sulla costruzione della strada d'accesso alla malga Antersasc in mezzo al patrimonio mondiale UNESCO, presenteremo il contenuto del nostro ricorso davanti al TAR di Bolzano presentato attraverso il WWF nazionale e sottolineeremo la nostra pretesa di tenere intatta almeno la parte superiore della valle. La conferenza stampa si terrà sabato, 28 agosto alle ore 10 a Longiarù sul piazzale della scuola.
Dopodiché si svolgerà un escursione comune fino alla malga d'Antersasc sotto il motto “godersi Antersasc ancora intatto” al quale nuovamente sono cordialmente invitati anche i rappresentanti della stampa (vedasi anche l'invito in appendice).
Rimango con i migliori saluti
Andreas Riedl
Freitag, 23. Juli 2010
Donnerstag, 22. Juli 2010
Wanderparadies Jochtal
Folgende Bilder aus dem Valser Tal zeugen nicht nur von einem recht fragwürdigen Umgang mit der Natur sondern vor allem auch von mangelndem Respekt gegenüber den Wanderern. Wenn dies dann noch in einem Gebiet passiert, das von den Menschen die hier Erholung suchen stark profitiert, ist das nicht nur mangelnder Respekt sondern auch purer Leichtsinn.
Die Bilder wurden uns dankenswerterweise von einem Wanderer zugesendet. Versehen war die Nachricht mit folgendem Text den ich euch nicht vorenthalten möchte:
"Sehr geehrte Damen und Herren, als ich letzte Woche mit meiner Familie im Wandergebiet Jochtal wandern ging, traute ich meinen Augen nicht. Der gesamte, markierte Weg bis zum Steinermandl wurde mit Kuhmist ausgestreut. Ich glaube man sollte wirklich mit den Verantwortlichen darüber reden, was sich diese Herren dabei gedacht haben."
Die Bilder wurden uns dankenswerterweise von einem Wanderer zugesendet. Versehen war die Nachricht mit folgendem Text den ich euch nicht vorenthalten möchte:
"Sehr geehrte Damen und Herren, als ich letzte Woche mit meiner Familie im Wandergebiet Jochtal wandern ging, traute ich meinen Augen nicht. Der gesamte, markierte Weg bis zum Steinermandl wurde mit Kuhmist ausgestreut. Ich glaube man sollte wirklich mit den Verantwortlichen darüber reden, was sich diese Herren dabei gedacht haben."
Freitag, 2. Juli 2010
Radweg durch die Prader Sand
Die Umweltschutzgruppe hat mir freundlicherweise folgende Mitteilung übermittelt:
II. Landschaftsschutzkommission lehnt Asphaltierung des Radweges durch die Prader Sand ab - Die Prader Gemeindeverwaltung reicht dagegen Rekurs ein
Einen unwiederbringlichen negativen Eingriff in die Prader Sand hat die II. Landschaftsschutzkommission auf ihrer Sitzung vom 4. Mai 2010 abgelehnt. Dabei wurde der Antrag der Bezirksgemeinschaft Vinschgau zur Asphaltierung des 1.250 m langen und 3 m breiten Teilstückes des Radweges durch die Prader Sand negativ bewertet. Die Kommission hat das Projekt vom landschaftlichen Standpunkt als nicht tragbar angesehen. „Eine Asphaltbahn würde das dortige Landschaftsbild stark beeinträchtigen und als Fremdkörper empfunden. Das geplante Vorhaben steht im Widerspruch zum angestrebten Naturerlebniskonzept. Ein solcher Eingriff ist in diesem einzigartigen Lebensraum „Prader Sand“ nicht zu rechtfertigben und auf eine Asphaltierung auf diesem Abschnitt muss auf jeden Fall verzichtet werden“.
Trotz dieser klaren und fachlich fundierten Ablehnung hat die Prader Gemeindeverwaltung mit dem Bürgermeister Dr. Hubert Pinggera einen Rekurs bei der Südtiroler Landesregierung gegen die Entscheidung der II. Landschaftsschutzkommission eingereicht. Damit zeigt die Prader Gemeindeverwaltung ihre fehlende Sensibilität für die Einmaligkeit der Prader Sand. Zudem wird das laufende Naturerlebniskonzept damit stark in Frage gestellt. Es ist zu hoffen, dass die Landesregierung den eingereichten Rekurs ablehnt.
Umweltschutzgruppe Vinschgau
Einen unwiederbringlichen negativen Eingriff in die Prader Sand hat die II. Landschaftsschutzkommission auf ihrer Sitzung vom 4. Mai 2010 abgelehnt. Dabei wurde der Antrag der Bezirksgemeinschaft Vinschgau zur Asphaltierung des 1.250 m langen und 3 m breiten Teilstückes des Radweges durch die Prader Sand negativ bewertet. Die Kommission hat das Projekt vom landschaftlichen Standpunkt als nicht tragbar angesehen. „Eine Asphaltbahn würde das dortige Landschaftsbild stark beeinträchtigen und als Fremdkörper empfunden. Das geplante Vorhaben steht im Widerspruch zum angestrebten Naturerlebniskonzept. Ein solcher Eingriff ist in diesem einzigartigen Lebensraum „Prader Sand“ nicht zu rechtfertigben und auf eine Asphaltierung auf diesem Abschnitt muss auf jeden Fall verzichtet werden“.
Trotz dieser klaren und fachlich fundierten Ablehnung hat die Prader Gemeindeverwaltung mit dem Bürgermeister Dr. Hubert Pinggera einen Rekurs bei der Südtiroler Landesregierung gegen die Entscheidung der II. Landschaftsschutzkommission eingereicht. Damit zeigt die Prader Gemeindeverwaltung ihre fehlende Sensibilität für die Einmaligkeit der Prader Sand. Zudem wird das laufende Naturerlebniskonzept damit stark in Frage gestellt. Es ist zu hoffen, dass die Landesregierung den eingereichten Rekurs ablehnt.
Umweltschutzgruppe Vinschgau
Dienstag, 29. Juni 2010
Geo-Tag der Artenvielfalt
LPA - Rund 1025 Tier- und Pflanzenarten haben Wissenschaftler in 24 Stunden beim GEO-Tag der Artenvielfalt vergangenes Wochenende im hinteren Passeiertal gefunden, darunter auch ein besonders seltener Schmetterling. Organisiert wurde der GEO-Tag der Artenvielfalt vom Naturmuseum Südtirol und vom Landesamt für Naturparke.
Bei der elften Auflage des GEO-Tag der Artenvielfalt vom Naturmuseum Südtirol ging den Wissenschaftlern diesmal eine besonders seltene Schmetterlingsart ins Netz. Der rare Schmetterling wird nun für die Wissenschaft neu beschrieben.
Die Wissenschaftler haben das Passeiertal 24 Stunden lang auf Tiere und Pflanzen durchkämt. Insgesamt konnten sie rund 1025 Arten nachweisen. Durch die jährliche Untersuchung am GEO-Tag der Artenvielfalt wird ein wertvoller Beitrag zur Dokumentation und zur Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt im Alpenraum geleistet, heißt es aus dem Naturmuseum. Die Ergebnisse werden nun in die Datenbank des Naturmuseums in Bozen eingegeben.
Unter den heuer erhobenen Arten machen das Gros die Gefäßpflanzen aus, von denen rund 500 dokumentiert wurden. Weiters wurden 105 Schmetterlingsarten, 100 Hornmilbenarten, die in Südtirol noch wenig erforscht sind, sowie 70 verschiedene Spinnen und 50 Vogelarten gefunden. Bei den Gefäßpflanzen wurde das rare Drüßige Berufskraut (Erigeron atticus) nachgewiesen und zum ersten Mal im Passeiertal auch das Federgras (Stipa piumosa). Die Wissenschaftler haben zudem eine seltene Pilzart entdeckt, und zwar den Entoloma alpicola. Was die Vögel anbelangt, sind die Steinadler, die Mehlschwalben, die Braunkelchen, die Wasseramseln, die Bergpieper und die Klappergrasmücke Besonderheiten. Unter den nachgewiesenen Schmetterlingen waren so seltene wie der Steppen-Bär (Hyphoraia testudinaria), der Wolfsmilch-Schwärmer (Hyles euphorbiae) und der Thymian-Ameisenbläuling (phengaris arion).
Der GEO-Tag der Artenvielfalt hat sich mittlerweile zur größten Feldforschungsaktion in ganz Mitteleuropa entwickelt. Ziel der Aktion sind keine Rekorde, sondern die Förderung des Bewusstseins für die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür, so die Organisatoren. Bei den Veranstaltungen der vergangenen Jahre wurden regelmäßig bereits verschollen geglaubte Arten wieder entdeckt. Die Idee zum Tag der Artenvielfalt stammt aus den USA und wurde vom deutschen Wissenschaftsmagazin „Geo“ in Europa eingeführt. Die in Südtirol gesammelten Daten beispielsweise wissenschaftlichen Projekten oder als Grundlage für naturschützerische Anliegen.
Bei der elften Auflage des GEO-Tag der Artenvielfalt vom Naturmuseum Südtirol ging den Wissenschaftlern diesmal eine besonders seltene Schmetterlingsart ins Netz. Der rare Schmetterling wird nun für die Wissenschaft neu beschrieben.
Die Wissenschaftler haben das Passeiertal 24 Stunden lang auf Tiere und Pflanzen durchkämt. Insgesamt konnten sie rund 1025 Arten nachweisen. Durch die jährliche Untersuchung am GEO-Tag der Artenvielfalt wird ein wertvoller Beitrag zur Dokumentation und zur Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt im Alpenraum geleistet, heißt es aus dem Naturmuseum. Die Ergebnisse werden nun in die Datenbank des Naturmuseums in Bozen eingegeben.
Unter den heuer erhobenen Arten machen das Gros die Gefäßpflanzen aus, von denen rund 500 dokumentiert wurden. Weiters wurden 105 Schmetterlingsarten, 100 Hornmilbenarten, die in Südtirol noch wenig erforscht sind, sowie 70 verschiedene Spinnen und 50 Vogelarten gefunden. Bei den Gefäßpflanzen wurde das rare Drüßige Berufskraut (Erigeron atticus) nachgewiesen und zum ersten Mal im Passeiertal auch das Federgras (Stipa piumosa). Die Wissenschaftler haben zudem eine seltene Pilzart entdeckt, und zwar den Entoloma alpicola. Was die Vögel anbelangt, sind die Steinadler, die Mehlschwalben, die Braunkelchen, die Wasseramseln, die Bergpieper und die Klappergrasmücke Besonderheiten. Unter den nachgewiesenen Schmetterlingen waren so seltene wie der Steppen-Bär (Hyphoraia testudinaria), der Wolfsmilch-Schwärmer (Hyles euphorbiae) und der Thymian-Ameisenbläuling (phengaris arion).
Der GEO-Tag der Artenvielfalt hat sich mittlerweile zur größten Feldforschungsaktion in ganz Mitteleuropa entwickelt. Ziel der Aktion sind keine Rekorde, sondern die Förderung des Bewusstseins für die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür, so die Organisatoren. Bei den Veranstaltungen der vergangenen Jahre wurden regelmäßig bereits verschollen geglaubte Arten wieder entdeckt. Die Idee zum Tag der Artenvielfalt stammt aus den USA und wurde vom deutschen Wissenschaftsmagazin „Geo“ in Europa eingeführt. Die in Südtirol gesammelten Daten beispielsweise wissenschaftlichen Projekten oder als Grundlage für naturschützerische Anliegen.
Montag, 21. Juni 2010
Tipp: sued tirol karikiert
Vor kurzem wurde ich auf eine sehr sehenswerte Internetseite aufmerksam gemacht. Der Südtiroler Karikaturist Robert Pichler bringt Tagesgeschen und allgemeine Entwicklungen mit spitzer Feder auf den Punkt. Unter anderem behandelt er auch das Thema Berg und unseren oft recht widersprüchlichen Umgang damit. Hier der Einladungstext zur Homepage:
"Satire schafft ungewohnte Zugänge und fordert facettenreiches Denken."suedtirol karikiert" ist ein Projekt das Südtirol satirisch beleuchtet. Jede Woche am Freitag wird eine Karikatur zu aktuellem Anlass veröffentlicht und zwar im Internetportal http://www.suedtirol-karikiert.com/.Dazu kommen Beiträge aus der Kultur und von Fachleuten, die Stoff für Auseinandersetzung und Diskussion geben sollen.
Das Thema letzter Woche waren die Berge! die Berg,auf de sein mir stolz.Und sie werden erschlossen, die Erschließungsphase erschlafft angeblich allmählich und mündet in eine Postbauära, in der qualitativ verbessert wird, was schon besteht. Wie gesagt angeblich. Wie ist es darum bestellt, in Wirklichkeit? Eingriffe im Hochgebirge stören das sensible Ökogleichgewicht, das wissen nicht nur die Umweltschützer. Eine ökonomisch-ökologische Gratwanderung und eine der größten Herausforderungen bereits gegenwärtig und in naher Zukunft, wollen wir auf die stolzen Berge weiterhin stolz sein wollen. Gießen Sie spontan Ihre Meinung zum Thema in einen oder mehrere Kommentare.Beteiligen Sie sich an der Diskussion!"
Das Thema letzter Woche waren die Berge! die Berg,auf de sein mir stolz.Und sie werden erschlossen, die Erschließungsphase erschlafft angeblich allmählich und mündet in eine Postbauära, in der qualitativ verbessert wird, was schon besteht. Wie gesagt angeblich. Wie ist es darum bestellt, in Wirklichkeit? Eingriffe im Hochgebirge stören das sensible Ökogleichgewicht, das wissen nicht nur die Umweltschützer. Eine ökonomisch-ökologische Gratwanderung und eine der größten Herausforderungen bereits gegenwärtig und in naher Zukunft, wollen wir auf die stolzen Berge weiterhin stolz sein wollen. Gießen Sie spontan Ihre Meinung zum Thema in einen oder mehrere Kommentare.Beteiligen Sie sich an der Diskussion!"
Sonntag, 6. Juni 2010
"Biodiversität - von der Vielfalt des Lebens"
Hier die Ankündigung der Landespresseagentur für eine interessante Ausstellung:
Wanderausstellung zur Biodiversität
(LPA) Das Naturparkhaus im Grand Hotel Toblach ist die erste Station der Ausstellung "Biodiversität - von der Vielfalt des Lebens", die von der Landesabteilung Natur und Landschaft auf den Weg gebracht worden ist. "Auf den Weg gebracht" ist dabei wörtlich zu nehmen, ist die Ausstellung doch bis Herbst kommenden Jahres in den verschiedenen Naturparkhäusern zu sehen.
Das laufende Jahr wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt erklärt. "Dieses Jahr gilt es besonders zu nutzen, um auf die Bedeutung der Biodiversität und von deren Erhaltung aufmerksam zu machen und die Bevölkerung mit unterschiedlichsten Initiativen dafür zu sensibilisieren", so Umweltlandesrat Michl Laimer. "Dessen" Landesamt für Naturparke hat in diesem Rahmen die Wanderausstellung "Biodiversität – von der Vielfalt des Lebens" erarbeitet, die seit vergangener Woche im Naturparkhaus in Toblach zu sehen ist.
In der Ausstellung wird die Biodiversität beleuchtet, die drei Arten von Vielfalt umfasst: die genetische Vielfalt, also die Vielfalt innerhalb einer Art, die Vielfalt zwischen den Arten oder Artenvielfalt und die Vielfalt der Lebensräume. "Die Biodiversität macht die Einzigartigkeit unseres Planeten aus, ist Grundlage für unser Dasein, gleichzeitig aber weltweit in Gefahr", heißt es aus dem Landesamt für Naturparke. Die Ausstellung lädt dazu ein, sich über Bedeutung, Erhaltung und Schönheit der biologischen Vielfalt zu informieren und darüber hinaus auch die Vielfalt in Südtirol zu entdecken.
Der Startschuss zur Ausstellung ist am vergangenen Freitag im Naturparkhaus Toblach gefallen, wo sie noch bis zum 16. Juni zu sehen sein wird. Danach macht sie von 22. Juni bis 4. August im Naturparkhaus Rieserferner-Ahrn in Sand in Taufers Station, von 10. August bis 22. September im Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags in St.Vigil/Enneberg, von 29. September bis 6. November im Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns, von 28. Dezember bis 31. März 2011 im Naturparkhaus Puez-Geisler in Villnöss sowie von 9. August bis 1. Oktober 2011 im Naturparkhaus Trudner Horn in Truden.
(chr)
Wanderausstellung zur Biodiversität
(LPA) Das Naturparkhaus im Grand Hotel Toblach ist die erste Station der Ausstellung "Biodiversität - von der Vielfalt des Lebens", die von der Landesabteilung Natur und Landschaft auf den Weg gebracht worden ist. "Auf den Weg gebracht" ist dabei wörtlich zu nehmen, ist die Ausstellung doch bis Herbst kommenden Jahres in den verschiedenen Naturparkhäusern zu sehen.
Das laufende Jahr wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt erklärt. "Dieses Jahr gilt es besonders zu nutzen, um auf die Bedeutung der Biodiversität und von deren Erhaltung aufmerksam zu machen und die Bevölkerung mit unterschiedlichsten Initiativen dafür zu sensibilisieren", so Umweltlandesrat Michl Laimer. "Dessen" Landesamt für Naturparke hat in diesem Rahmen die Wanderausstellung "Biodiversität – von der Vielfalt des Lebens" erarbeitet, die seit vergangener Woche im Naturparkhaus in Toblach zu sehen ist.
In der Ausstellung wird die Biodiversität beleuchtet, die drei Arten von Vielfalt umfasst: die genetische Vielfalt, also die Vielfalt innerhalb einer Art, die Vielfalt zwischen den Arten oder Artenvielfalt und die Vielfalt der Lebensräume. "Die Biodiversität macht die Einzigartigkeit unseres Planeten aus, ist Grundlage für unser Dasein, gleichzeitig aber weltweit in Gefahr", heißt es aus dem Landesamt für Naturparke. Die Ausstellung lädt dazu ein, sich über Bedeutung, Erhaltung und Schönheit der biologischen Vielfalt zu informieren und darüber hinaus auch die Vielfalt in Südtirol zu entdecken.
Der Startschuss zur Ausstellung ist am vergangenen Freitag im Naturparkhaus Toblach gefallen, wo sie noch bis zum 16. Juni zu sehen sein wird. Danach macht sie von 22. Juni bis 4. August im Naturparkhaus Rieserferner-Ahrn in Sand in Taufers Station, von 10. August bis 22. September im Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags in St.Vigil/Enneberg, von 29. September bis 6. November im Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns, von 28. Dezember bis 31. März 2011 im Naturparkhaus Puez-Geisler in Villnöss sowie von 9. August bis 1. Oktober 2011 im Naturparkhaus Trudner Horn in Truden.
(chr)
Donnerstag, 27. Mai 2010
Erlebniswanderung Rambach
Das Frühjahr ist für Botaniker die stressigste Zeit im Jahr. Alles blüht und grünt und der Schreibtisch ist der letzte Ort an dem man das beobachten kann. Im Blog ist daher etwas Ruhe eingekehrt.
Hier aber eine interessante Ankündigung:
Die Umweltschuzgruppe Vinschgau organisiert eine Erlebniswanderung zum Rambach im oberen Vinschgau. Mit dabei Biologen und lokale Politiker aus dem Vinschgau und dem Münstertal deren Worte über die Zukunft des Rambaches von den Zuhörern sicherlich auf die Goldwaage gelegt werden. Ein reges Interesse für diese tolle Aktion ist für den Schutz des Baches sicherlich hilfreich.
Das Ganze findet am 5. Juni 2010 statt, Start um 9:15 an der Calvenbrücke, man kann aber auch später einsteigen.
genauere Informationen unter:
http://umweltvinschgau.wordpress.com/
Hier aber eine interessante Ankündigung:
Die Umweltschuzgruppe Vinschgau organisiert eine Erlebniswanderung zum Rambach im oberen Vinschgau. Mit dabei Biologen und lokale Politiker aus dem Vinschgau und dem Münstertal deren Worte über die Zukunft des Rambaches von den Zuhörern sicherlich auf die Goldwaage gelegt werden. Ein reges Interesse für diese tolle Aktion ist für den Schutz des Baches sicherlich hilfreich.
Das Ganze findet am 5. Juni 2010 statt, Start um 9:15 an der Calvenbrücke, man kann aber auch später einsteigen.
genauere Informationen unter:
http://umweltvinschgau.wordpress.com/
Dienstag, 20. April 2010
Kirchbachbrugg
Um einen Wanderweg auch im Winter begehbar zu machen, sollte vor einem Jahr eine Brücke über den Kirchbach am Naturnser Sonnenberg gebaut werden. Bauträger war der Tourismusverein Naturns, die Baufirma war die selbe die schon beim Bau des nicht genehmigten Dickeralm-Weges aktiv war. Und auch in diesem Fall glaubten Baufirma und Bauträger über dem Gesetz stehen zu können. Das Projekt, das schlussendlich durchgeführt wurde, wich beträchtlich vom genehmigten ab, war wesentlich grösser und mit stärkeren Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden. Die Baukommission war sich nicht zu gut dieses zweifelhafte Vorgehen im Nachhinein gutzuheissen. Ein Rückbau der Zufahrtswege wurde aber versprochen.
Wie fatal sich das Ganze auf das Landschaftsbild ausgewirkt hat zeigt ein Video das ein Jahr danach gedreht wurde. Was der Fall auch zeigt, ist, dass Menschen die sich für einen umsichtigen Umgang mit Natur und Landschaft einsetzen oft auch Recht behalten und mehr sind als ewige Schreier und Nein-Sager. In diesem Fall wäre uns einiges an Landschaftszerstörung erspart geblieben, hätten unsere Verwalter auf ihre Ratschläge gehört.
Darunter findet ihr ein Youtube-Video der Tagesschau vor einem Jahr und ein Youtube-Video das die selbe Stelle nach einem Jahr zeigt.
Wie fatal sich das Ganze auf das Landschaftsbild ausgewirkt hat zeigt ein Video das ein Jahr danach gedreht wurde. Was der Fall auch zeigt, ist, dass Menschen die sich für einen umsichtigen Umgang mit Natur und Landschaft einsetzen oft auch Recht behalten und mehr sind als ewige Schreier und Nein-Sager. In diesem Fall wäre uns einiges an Landschaftszerstörung erspart geblieben, hätten unsere Verwalter auf ihre Ratschläge gehört.
Darunter findet ihr ein Youtube-Video der Tagesschau vor einem Jahr und ein Youtube-Video das die selbe Stelle nach einem Jahr zeigt.
Mittwoch, 14. April 2010
Stinkefrühling zum Zweiten
wie versprochen folgen hier die Fotos einer aufmerksamen Wandererin die zeigen was hierzulande besonders im Frühjahr zum Himmel stinkt.
Auch den treffenden Begleittext möchte ich euch nicht vorenthalten:
"Ich war gestern ein bisschen unterwegs und wollte mich eigentlich an unserer schönen Natur und Landschaft erfreuen. Als ich bei den Muthöfen in Dorf Tirol vorbeigekommen bin habe ich mir gedacht: von wegen – da stinkt’s zum Himmel (siehe Bilder). Was mich am meisten gewundert hat ist die Tatsache, dass man diese Sauerei zu einer Zeit veranstaltet hat, wenn die ersten Touristen (und das sind hier nicht wenige) mit der Seilbahn hochgekarrt werden. Die werden sich sicherlich auch sehr über die Menge an „Bauerngold“ gewundert haben, die man hierzulande pro m² verteilt. Natürlich muss man den Bauern zugute halten, dass sie den Mist zumindest nicht auf gefrorenem Boden aufgetragen haben…Ein weiteres Bild zeigt, dass das Wegebauen auch im steilen Gelände offensichtlich kein Problem ist. Dafür gibt’s bestimmt auch großzügige Förderungen…"
Auch den treffenden Begleittext möchte ich euch nicht vorenthalten:
"Ich war gestern ein bisschen unterwegs und wollte mich eigentlich an unserer schönen Natur und Landschaft erfreuen. Als ich bei den Muthöfen in Dorf Tirol vorbeigekommen bin habe ich mir gedacht: von wegen – da stinkt’s zum Himmel (siehe Bilder). Was mich am meisten gewundert hat ist die Tatsache, dass man diese Sauerei zu einer Zeit veranstaltet hat, wenn die ersten Touristen (und das sind hier nicht wenige) mit der Seilbahn hochgekarrt werden. Die werden sich sicherlich auch sehr über die Menge an „Bauerngold“ gewundert haben, die man hierzulande pro m² verteilt. Natürlich muss man den Bauern zugute halten, dass sie den Mist zumindest nicht auf gefrorenem Boden aufgetragen haben…Ein weiteres Bild zeigt, dass das Wegebauen auch im steilen Gelände offensichtlich kein Problem ist. Dafür gibt’s bestimmt auch großzügige Förderungen…"
Mittwoch, 7. April 2010
Stinkefrühling
Gülle ist ein altes, leidiges Thema in diesem Blog - und es wird es auch bleiben - leider, denn außer einiger schön klingender Versprechungen und zahnloser Paragraphen hat sich noch nichts zum besseren gewandt. Dass das Thema den Menschen unter den Nägeln brennt beweißt ein gut recherchierter ff-Artikel vom 1. April und einige alarmierende Fotos einer Leserin dieses Forum. Hier ein paar Ausschnitte aus dem Artikel, die Fotos folgen in den nächsten Tagen.
Aus ff 13 vom 01. April 2010
Der Stinkefrühling
Landwirtschaft: Nach dem Schnee die Gülle. Oberhalb 600 Höhenmeter wird Jahr für Jahr „gemistet“, was das Zeug hält. Mit höchst unangenehmen Folgen für Nase und Gesundheit. Ein Gesetz will damit Schluss machen. Aber viele Bauern scheren sich nicht darum.
"Das Phämomen kehrt alle Jahre wieder – und wird geduldet, als handle es sich um ein Naturereignis, gegen das Nicht-Landwirte machtlos sind. [...] Technisch lässt sich das Phänomen wie folgt auf den Punkt bringen: zweckentfremdetes Düngen. Früher konnte ein Bauer gerade mal so viel Vieh halten, wie seine Wiesen hergaben. Heute wird jenseits jeglicher Vieh-Feld-Relation Futter zugekauft. Und die überschüssige Gülle? Ab aufs Feld damit. Und was das Feld nicht mehr verträgt, wird in unzähligen Haufen irgendwo im Freien „zwischengelagert“. Doch das soll sich jetzt ändern.Die Schreiben auf dem Försterschreibtisch richten sich an Betriebe mit einem Überbesatz in der Tierhaltung."
"Wenn man von der herb parfümierten Wäsche, den Mistresten an den Schuhsohlen und dem in Gülle gewälzten Hund absieht, sind die Folgen von Überdüngung fatal. „Besonders der Fischbestand und das Ökosystem erleiden enorme Schäden,“ sagt Forstinspektor Sigmund. Die Vielfalt von Flora und Fauna ist durch Überdüngung in Gewässernähe „akut gefährdet“. Übermäßiges Nitrat wird vom Boden nicht mehr aufgenommen und gelangt so auch ins Grundwasser.Deshalb sind die Gesetze zur Düngung verschärft worden."
"Das Düngen auf gefrorenen, schneebedeckten oder wassergesättigten Böden ist verboten. Im Frühjahr ist die Belastung ohnehin groß. „Späte Düngung im Herbst bringt den Pflanzen eigentlich nichts,“ sagt Scarperi. Die ausgebrachte Gülle wird vom Boden nicht mehr richtig aufgenommen und bei der Schneeschmelze in die Bäche geschwemmt. Dadurch bildet sich bräunlicher Schaum in Bach- und Flussläufen. So auch dieser Tage im Mareiter Bach zu beobachten. Szenenwechsel."
"In der Diskussion um zu hohe Viehbestände taucht immer wieder das Schlagwort „Biogasanlage“ auf. Manchen Bauern steht die Gülle im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals. Niemand will seinen Viehbestand verringern. Da wird der Ruf nach einer alternativen Lösung laut.„So eine Anlage darf aber nicht als Ventil gesehen werden, um einen Überbesatz in der Tierhaltung zu kompensieren,“ sagt Hans Berger, Landesrat für Landwirtschaft. Der Nitratgehalt der Gülle wird durch die Vergärung in einer Biogasanlage nur unwesentlich verändert. Allerdings würde zumindest die Geruchsbelästigung reduziert und die Gülle umweltgerecht „entsorgt“. "
"Laut Scarperi müssen sich die Bauern jetzt entscheiden, ob sie „den Viehbestand reduzieren und weiterhin Prämien kassieren, oder ob sie sich zusätzliche Einnahmen durch die Produkte der Biogasanlage sichern wollen.“ Das sei eine Sache der Rentabilität.Das Land versucht das Problem mit strengeren Gesetzen zu lösen, aber auch mit Sensibilisierungskampagnen. „Unsere Landwirte haben heute durchaus ein Bewusstsein für die Umwelt und sind auch bemüht, verantwortungsbewusst zu handeln,“ sagt Claudia Nocker von der Bergbauernberatung."
Aus ff 13 vom 01. April 2010
Der Stinkefrühling
Landwirtschaft: Nach dem Schnee die Gülle. Oberhalb 600 Höhenmeter wird Jahr für Jahr „gemistet“, was das Zeug hält. Mit höchst unangenehmen Folgen für Nase und Gesundheit. Ein Gesetz will damit Schluss machen. Aber viele Bauern scheren sich nicht darum.
"Das Phämomen kehrt alle Jahre wieder – und wird geduldet, als handle es sich um ein Naturereignis, gegen das Nicht-Landwirte machtlos sind. [...] Technisch lässt sich das Phänomen wie folgt auf den Punkt bringen: zweckentfremdetes Düngen. Früher konnte ein Bauer gerade mal so viel Vieh halten, wie seine Wiesen hergaben. Heute wird jenseits jeglicher Vieh-Feld-Relation Futter zugekauft. Und die überschüssige Gülle? Ab aufs Feld damit. Und was das Feld nicht mehr verträgt, wird in unzähligen Haufen irgendwo im Freien „zwischengelagert“. Doch das soll sich jetzt ändern.Die Schreiben auf dem Försterschreibtisch richten sich an Betriebe mit einem Überbesatz in der Tierhaltung."
"Wenn man von der herb parfümierten Wäsche, den Mistresten an den Schuhsohlen und dem in Gülle gewälzten Hund absieht, sind die Folgen von Überdüngung fatal. „Besonders der Fischbestand und das Ökosystem erleiden enorme Schäden,“ sagt Forstinspektor Sigmund. Die Vielfalt von Flora und Fauna ist durch Überdüngung in Gewässernähe „akut gefährdet“. Übermäßiges Nitrat wird vom Boden nicht mehr aufgenommen und gelangt so auch ins Grundwasser.Deshalb sind die Gesetze zur Düngung verschärft worden."
"Das Düngen auf gefrorenen, schneebedeckten oder wassergesättigten Böden ist verboten. Im Frühjahr ist die Belastung ohnehin groß. „Späte Düngung im Herbst bringt den Pflanzen eigentlich nichts,“ sagt Scarperi. Die ausgebrachte Gülle wird vom Boden nicht mehr richtig aufgenommen und bei der Schneeschmelze in die Bäche geschwemmt. Dadurch bildet sich bräunlicher Schaum in Bach- und Flussläufen. So auch dieser Tage im Mareiter Bach zu beobachten. Szenenwechsel."
"In der Diskussion um zu hohe Viehbestände taucht immer wieder das Schlagwort „Biogasanlage“ auf. Manchen Bauern steht die Gülle im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals. Niemand will seinen Viehbestand verringern. Da wird der Ruf nach einer alternativen Lösung laut.„So eine Anlage darf aber nicht als Ventil gesehen werden, um einen Überbesatz in der Tierhaltung zu kompensieren,“ sagt Hans Berger, Landesrat für Landwirtschaft. Der Nitratgehalt der Gülle wird durch die Vergärung in einer Biogasanlage nur unwesentlich verändert. Allerdings würde zumindest die Geruchsbelästigung reduziert und die Gülle umweltgerecht „entsorgt“. "
"Laut Scarperi müssen sich die Bauern jetzt entscheiden, ob sie „den Viehbestand reduzieren und weiterhin Prämien kassieren, oder ob sie sich zusätzliche Einnahmen durch die Produkte der Biogasanlage sichern wollen.“ Das sei eine Sache der Rentabilität.Das Land versucht das Problem mit strengeren Gesetzen zu lösen, aber auch mit Sensibilisierungskampagnen. „Unsere Landwirte haben heute durchaus ein Bewusstsein für die Umwelt und sind auch bemüht, verantwortungsbewusst zu handeln,“ sagt Claudia Nocker von der Bergbauernberatung."
Montag, 29. März 2010
Seilbahn Raschötz abgelehnt
Hier die Mitteilung der Landespresseagentur vom 26.3.2010 zu einem Beschluss der Landschaftsschuzkommision:
Landschaftsschutzkommission lehnt Projekt Raschötz-Seilbahn ab
(LPA) Mit den Landschaftsplänen von zwei Gemeinden hat sich in dieser Woche die Zweite Landschaftsschutzkommission befasst; zur Diskussion standen die Pläne für die Seilbahn Raschötz in der Gemeinde St. Ulrich sowie für die Asphaltierung der Zufahrten zu einigen Höfen der Fraktion Mazon in der Gemeinde Neumarkt.
Nicht genehmigt hat die Landschaftsschutzkommission das eingereichte Varianteprojekt und das Projekt im Sanierungswege betreffend den Bau einer Standseilbahn auf die Raschötz. Es handelt sich dabei um zwei von drei Varianten für die Wiederrichtung des Sesselliftes, der im vergangenen Sommer abgerissen worden war und sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Naturparks Puez-Geisler befindet. Das Projekt im Sanierungswege, von dem einige Punkte bereits umgesetzt worden sind, sieht massive Eingriffe vor, etwa die Verlängerung der Brücke um 32 bzw. 28 Meter, die Anlage von Drainagen in felsigem Untergrund, den Ausbau einiger Unterführungen, die Verlegung der Straße, die zum Gasthaus neben der Bergstation führt. Die Landschaftsschutzkommission hat ihr negatives Gutachten damit begründet, dass der bereits umfangreiche Eingriff in eine Landschaft abseits der meistbesuchten Liftanlagen noch gravierender ausfallen würde.
Zugestimmt hat die Zweite Landschaftsschutzkommission hingegen dem eingereichten Projekt für die Asphaltierung der Zufahrt zu den Höfen Barthenau, Fritzen, Keller, Astmayr, Kuckucks und Koller in der Fraktion Mazon in der Gemeinde Neumarkt. Neben der Anbindung an den Wasserspeicher der Gemeinde ermöglichen die Straßen mit einer Gesamtlänge von 2548 Metern die Verbindung der Höfe mit dem Ortskern. Das postive Gutachten hat die Kommission mit der Auflage verbunden, dass durch die Asphaltschicht nicht die Trocken- und Steinmauern beschädigt werden; zudem muss im Bereich des Wasserspeichers eine Schotterschicht mit ökologischem Bindemittel verwendet werden. Angefordert wurde außerdem die Mitarbeit der Forstbehörde.
(mac)
Landschaftsschutzkommission lehnt Projekt Raschötz-Seilbahn ab
(LPA) Mit den Landschaftsplänen von zwei Gemeinden hat sich in dieser Woche die Zweite Landschaftsschutzkommission befasst; zur Diskussion standen die Pläne für die Seilbahn Raschötz in der Gemeinde St. Ulrich sowie für die Asphaltierung der Zufahrten zu einigen Höfen der Fraktion Mazon in der Gemeinde Neumarkt.
Nicht genehmigt hat die Landschaftsschutzkommission das eingereichte Varianteprojekt und das Projekt im Sanierungswege betreffend den Bau einer Standseilbahn auf die Raschötz. Es handelt sich dabei um zwei von drei Varianten für die Wiederrichtung des Sesselliftes, der im vergangenen Sommer abgerissen worden war und sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Naturparks Puez-Geisler befindet. Das Projekt im Sanierungswege, von dem einige Punkte bereits umgesetzt worden sind, sieht massive Eingriffe vor, etwa die Verlängerung der Brücke um 32 bzw. 28 Meter, die Anlage von Drainagen in felsigem Untergrund, den Ausbau einiger Unterführungen, die Verlegung der Straße, die zum Gasthaus neben der Bergstation führt. Die Landschaftsschutzkommission hat ihr negatives Gutachten damit begründet, dass der bereits umfangreiche Eingriff in eine Landschaft abseits der meistbesuchten Liftanlagen noch gravierender ausfallen würde.
Zugestimmt hat die Zweite Landschaftsschutzkommission hingegen dem eingereichten Projekt für die Asphaltierung der Zufahrt zu den Höfen Barthenau, Fritzen, Keller, Astmayr, Kuckucks und Koller in der Fraktion Mazon in der Gemeinde Neumarkt. Neben der Anbindung an den Wasserspeicher der Gemeinde ermöglichen die Straßen mit einer Gesamtlänge von 2548 Metern die Verbindung der Höfe mit dem Ortskern. Das postive Gutachten hat die Kommission mit der Auflage verbunden, dass durch die Asphaltschicht nicht die Trocken- und Steinmauern beschädigt werden; zudem muss im Bereich des Wasserspeichers eine Schotterschicht mit ökologischem Bindemittel verwendet werden. Angefordert wurde außerdem die Mitarbeit der Forstbehörde.
(mac)
Sonntag, 28. März 2010
Blick von außen
Welchen Stellenwert die Natur und Landschaft für Südtiroler im Ausland hat zeigt eine Studie von Südstern (Netzwerk für Südtiroler im Ausland).. ein Stellenwert den sie bei unseren Lokalpolitikern leider nicht immer geniesst...
befragt nach den Stärken ihres Heimatlandes geben sie vor allem folgende Vorzüge an:
die Südtiroler Landschaft, ihre Natur und die Naturverbundenheit (105)
das Land als kulturelle Brücke, Südtirols zentrale Lage in Europa (84)
die Sprachenvielfalt (69)
die Tüchtigkeit der Menschen (48)
die Kultur und die Tradition (33)
(Zahl in Klammern Anzahl der Nennungen)
befragt nach den Stärken ihres Heimatlandes geben sie vor allem folgende Vorzüge an:
die Südtiroler Landschaft, ihre Natur und die Naturverbundenheit (105)
das Land als kulturelle Brücke, Südtirols zentrale Lage in Europa (84)
die Sprachenvielfalt (69)
die Tüchtigkeit der Menschen (48)
die Kultur und die Tradition (33)
(Zahl in Klammern Anzahl der Nennungen)
Mittwoch, 17. März 2010
StadtLandFluss
Im mittleren Eisacktal macht seit letztem Herbst eine sehr vielversprechende Aktion von sich hören. Unter dem Motto StadtLandFluss wird versucht verschiedene Interessen zu vereinen, um den Eisack wieder als Natur- und Erlebensraum aufzuwerten.
Ein Blick in die Homepage der Aktion lohnt sich auf jeden Fall:
http://www.stadtlandfluss.it/de/index.php
Ein Blick in die Homepage der Aktion lohnt sich auf jeden Fall:
http://www.stadtlandfluss.it/de/index.php
Montag, 8. März 2010
Resolution zur Unterschutzstellung des Rambaches
(Foto: Umweltschutzgruppe Vinschgau)
Die Umweltschutzgruppe Vinschgau hat eine Resolution für den Erhalt des Rambaches verabschiedet. Hier die Resolution in vollem Umfang:
Der Rambach ist als Talfluss in den Alpen von hoher ökologischer und landschaftlicher Bedeutung. Deshalb wurde er auf Schweizer Seite unter Schutz gestellt und wird nicht für die Stromerzeugung genutzt. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, um das Val Müstair in den erlesenen Kreis der Biosphärenreservate aufzunehmen. Eine Weiterführung dieses nachhaltigen Konzeptes in Verbindung mit dem Schweizer Nationalpark und dem Nationalpark Stilfserjoch würde dieser Region zahlreiche Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Entwicklung eröffnen. Als einer der wenigen naturnahen Talflüsse im gesamten Alpenbogen kann der Rambach ein internationales Aushängeschild für nachhaltigen Tourismus werden. Es gibt dazu bereits viele konkrete Ideen. Auch eine Zusammenführung des Flussraumplanes Oberer Vinschgau mit dem Rambach würde neben einer herausragenden ökologischen Aufwertung des gesamten Gebietes auch den Anrainergemeinden viele neue touristisch-wirtschaftliche Perspektiven anbieten.
Deshalb soll der Rambach für zukünftige Generationen frei von jeglicher hydroelektrischer
Nutzung bleiben. Wir appellieren daher eindringlichst an die Südtiroler Landesregierung, den Rambach von der Grenze bis zur Mündung in die Etsch bei Glurns unter Schutz zu stellen. Stattdessen sollten die Anrainergemeinden an bestehenden Großableitungen beteiligt werden, damit diese im Rahmen eines Regionalentwicklungskonzeptes konkrete Maßnahmen fördern können.
Die Gemeinden Taufers im Münstertal, Mals, Glurns und Schluderns und deren gesamte Bevölkerung rufen wir auf, sich dieser einmaligen Chance bewusst zu werden und gemeinsam an deren Verwirklichung mitzuwirken.
Umweltschutzgruppe Vinschgau - Vollversammlung
Spondinig, 5.3.2010
Der Rambach ist als Talfluss in den Alpen von hoher ökologischer und landschaftlicher Bedeutung. Deshalb wurde er auf Schweizer Seite unter Schutz gestellt und wird nicht für die Stromerzeugung genutzt. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, um das Val Müstair in den erlesenen Kreis der Biosphärenreservate aufzunehmen. Eine Weiterführung dieses nachhaltigen Konzeptes in Verbindung mit dem Schweizer Nationalpark und dem Nationalpark Stilfserjoch würde dieser Region zahlreiche Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Entwicklung eröffnen. Als einer der wenigen naturnahen Talflüsse im gesamten Alpenbogen kann der Rambach ein internationales Aushängeschild für nachhaltigen Tourismus werden. Es gibt dazu bereits viele konkrete Ideen. Auch eine Zusammenführung des Flussraumplanes Oberer Vinschgau mit dem Rambach würde neben einer herausragenden ökologischen Aufwertung des gesamten Gebietes auch den Anrainergemeinden viele neue touristisch-wirtschaftliche Perspektiven anbieten.
Deshalb soll der Rambach für zukünftige Generationen frei von jeglicher hydroelektrischer
Nutzung bleiben. Wir appellieren daher eindringlichst an die Südtiroler Landesregierung, den Rambach von der Grenze bis zur Mündung in die Etsch bei Glurns unter Schutz zu stellen. Stattdessen sollten die Anrainergemeinden an bestehenden Großableitungen beteiligt werden, damit diese im Rahmen eines Regionalentwicklungskonzeptes konkrete Maßnahmen fördern können.
Die Gemeinden Taufers im Münstertal, Mals, Glurns und Schluderns und deren gesamte Bevölkerung rufen wir auf, sich dieser einmaligen Chance bewusst zu werden und gemeinsam an deren Verwirklichung mitzuwirken.
Umweltschutzgruppe Vinschgau - Vollversammlung
Spondinig, 5.3.2010
Dienstag, 23. Februar 2010
Tipp: Diavortrag über die Flora in Tiers
LPA - Die außergewöhnlich artenreiche Blumenwelt von Tiers wird bei einem Diavortrag am Freitag, 26. Februar, im Naturmuseum in Bozen gezeigt. Alle Interessierten sind zum Vortrag eingeladen. Der Eintritt ist frei.
genaueres unter:
http://www.provinz.bz.it/lpa/285.asp?art=322734
genaueres unter:
http://www.provinz.bz.it/lpa/285.asp?art=322734
Montag, 22. Februar 2010
Spritzmittel
Das Internetportal stol vom 12. Februar 2010 präsentiert uns einen dpa-Artikel über Folgen von Spritzmitteln für die Artenvielfalt. Es sei hierbei angemerkt, dass die Studie sich in erster Linie auf Getreidefelder bezieht, sprich auf eine Landnutzungsform, die in Südtirol mittlerweile relativ selten ist. Es ist aber anzunehmen, dass auf den Obst- und Weinbau und vor allem für Maisäcker in etwa das selbe zutrifft. Hier ein paar Ausschnitte:
Studie: Artenvielfalt durch Spritzmittel halbiert
Die in der Landwirtschaft eingesetzten Spritzmittel sind nach einer europaweiten Studie der Hauptgrund für einen massiven Rückgang der Artenvielfalt auf Ackerböden und deren Umgebung.
Während auf einem ökologisch bearbeiteten Feld rund 1000 verschiedene Arten vorkämen, seien es auf einem mit Pestiziden behandelten Acker nur noch rund halb so viele, sagte Professor Teja Tscharntke von der Universität Göttingen. Der Agrarökologe hat an der Untersuchung in acht west- und osteuropäischen Ländern teilgenommen. Für die Studie seien 150 Weizenfelder in Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Irland, Spanien, Polen, Estland und Frankreich untersucht worden, sagte Tscharntke.
[...]
Ziel der Untersuchung sei es gewesen, die Wirkung einzelner Faktoren auf die Vielfalt von Pflanzen und Tieren - vor allem Käfer und bodenbrütende Ackervögel - festzustellen.
[...]
Das Resultat sei eindeutig, sagte Prof. Tscharntke: Der Hauptgrund für die Verringerung der Tier- und Pflanzenvielfalt seien Spritzmittel wie Insektizide oder Fungizide. Die organische Bewirtschaftung auch einzelner Äcker ohne Pestizide wirke sich dagegen positiv auf die Vielfalt der Pflanzen und Laufkäfer aus. Brutvögel dagegen profitierten kaum. Denn ebenso wie viele Säugetiere, Tag-Schmetterlinge oder Bienen bewohnten sie größere Landschaftsbereiche. Sie seien deshalb auch negativ betroffen, wenn in der Nachbarschaft organisch bewirtschafteter Felder Pestizide eingesetzt werden. Tscharntkes Schlussfolgerung: „Wer Artenvielfalt will, muss auf den Einsatz von Spritzmitteln weitestgehend verzichten“. dpa
Studie: Artenvielfalt durch Spritzmittel halbiert
Die in der Landwirtschaft eingesetzten Spritzmittel sind nach einer europaweiten Studie der Hauptgrund für einen massiven Rückgang der Artenvielfalt auf Ackerböden und deren Umgebung.
Während auf einem ökologisch bearbeiteten Feld rund 1000 verschiedene Arten vorkämen, seien es auf einem mit Pestiziden behandelten Acker nur noch rund halb so viele, sagte Professor Teja Tscharntke von der Universität Göttingen. Der Agrarökologe hat an der Untersuchung in acht west- und osteuropäischen Ländern teilgenommen. Für die Studie seien 150 Weizenfelder in Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Irland, Spanien, Polen, Estland und Frankreich untersucht worden, sagte Tscharntke.
[...]
Ziel der Untersuchung sei es gewesen, die Wirkung einzelner Faktoren auf die Vielfalt von Pflanzen und Tieren - vor allem Käfer und bodenbrütende Ackervögel - festzustellen.
[...]
Das Resultat sei eindeutig, sagte Prof. Tscharntke: Der Hauptgrund für die Verringerung der Tier- und Pflanzenvielfalt seien Spritzmittel wie Insektizide oder Fungizide. Die organische Bewirtschaftung auch einzelner Äcker ohne Pestizide wirke sich dagegen positiv auf die Vielfalt der Pflanzen und Laufkäfer aus. Brutvögel dagegen profitierten kaum. Denn ebenso wie viele Säugetiere, Tag-Schmetterlinge oder Bienen bewohnten sie größere Landschaftsbereiche. Sie seien deshalb auch negativ betroffen, wenn in der Nachbarschaft organisch bewirtschafteter Felder Pestizide eingesetzt werden. Tscharntkes Schlussfolgerung: „Wer Artenvielfalt will, muss auf den Einsatz von Spritzmitteln weitestgehend verzichten“. dpa
Mittwoch, 17. Februar 2010
dritte Autobahnspur
Eine dritte Autobahnspur in Südtirol, allen voran im Eisacktal, würde neben eines massiven Eingriffes in Landschaft und Natur, auch eine arge Herabsetzung der Lebensqualität der dort lebenden Menschen zur Folge haben. Bereits jetzt sind die Bewohner in den betroffenen Tälern stark durch die Folgen des ausufernden Verkehres belastet. Eine dritte Autobahnspur würde diese noch verschlimmern, darüber kann kein Zweifel bestehen. Der Lärm, etwa im unteren Eisacktal, ist schon jetzt kaum mehr erträglich und vermindert erheblich die Lebensqualität.
Michl Ebner, ein Mann der zig Jahre im Europäischen Parlament sass, um unsere Interessen zu vertreten, vertritt jetzt Positionen, die ganz augenscheinlich gegen das Wohl der Bevölkerung gerichtet sind. Damit stellt er auch seine eigene Vergangenheit als Politiker in Frage.
Michl Ebner, ein Mann der zig Jahre im Europäischen Parlament sass, um unsere Interessen zu vertreten, vertritt jetzt Positionen, die ganz augenscheinlich gegen das Wohl der Bevölkerung gerichtet sind. Damit stellt er auch seine eigene Vergangenheit als Politiker in Frage.
Montag, 15. Februar 2010
Tipp: Podiumsdiskussion
Die Umweltschutzgruppe Vinschgau veranstaltet am Freitag 19. Februar 2010 um 20,00 Uhr in der Schul-Turnhalle in Taufers im Münstertal eine Podiumsdiskussion zum Thema: “Nachhaltige Regionalentwicklung und die Bedeutung des Rambaches”
Neben 4 Kurzreferaten von verschiedenen Fachreferenten ist anschließend auch eine Podiumsdiskussion mit dem Pubblikum vorgesehen.
genaueres unter:
http://umweltvinschgau.wordpress.com/
Neben 4 Kurzreferaten von verschiedenen Fachreferenten ist anschließend auch eine Podiumsdiskussion mit dem Pubblikum vorgesehen.
genaueres unter:
http://umweltvinschgau.wordpress.com/
Donnerstag, 11. Februar 2010
zwischen den Stühlen
Ein Artikel in der ff (ff 06 vom 11. Februar 2010) geht mit unserem Umwelt-Landesrat hart ins gericht, hier einige kleine, sehr treffende Ausschnitte, die das aussprechen, was den meisten wohl schon bekannt sein dürfte:
zur Raumordnung:
"Dabei ist das Raumordnungsgesetz ohnehin das am häufigsten abgeänderte Gesetz in der Geschichte Südtirols. Seit Laimer dafür zuständig ist (Februar 1999), wurde es mindestens einmal im Jahr überarbeitet. Während er von „Anpassungen und Notwendigkeiten“ spricht, kritisiert die Opposition die dauernden Abänderungen als „Anlasspolitik“ und als „maßgeschneiderte Gesetze für bestimmte Lobbys“."
zur Umweltpolitik:
Wo Michl Laimer wirklich etwas zu sagen hat, ist die Umweltpolitik. Dort hat der Landesrat weitgehend freie Hand – und kann entscheiden. Zumindest solange sie nicht einen anderen Bereich beschneidet. Tut sie das, wird der Umweltlandesrat in der Landesregierung gnadenlos niedergestimmt.
und weiter:
"Die Umweltpolitik nimmt in dieser Landesregierung nicht gerade einen hohen Stellenwert ein. Michl Laimer sagte selbst einmal, „dass der alte Slogan ,Ökologie vor Ökonomie’ überholt ist“. Er gibt beinahe jedem Wasserkraftwerk den Vorzug vor einem intakten Fließgewässer, das Projekt Ried am Kronplatz findet er gut, weil es eine moderne Vision von Mobilität sei. Dass ihm ein bisher unberührter Waldhügel zum Opfer fällt, scheint dem Umweltlandesrat egal zu sein."
"Sein Vorgänger im Amt, Erich Achmüller, hatte im Sommer 1996 noch entnervt das Handtuch geworfen, als er merkte, dass sein Ressort nur mehr reine Feigenblattfunktion hatte. Der damals blutjunge Michl Laimer (Jahrgang 1965) übernahm es freudig in „seiner locker-naiven Art“, wie ff damals schrieb"
[...]
zur Raumordnung:
"Dabei ist das Raumordnungsgesetz ohnehin das am häufigsten abgeänderte Gesetz in der Geschichte Südtirols. Seit Laimer dafür zuständig ist (Februar 1999), wurde es mindestens einmal im Jahr überarbeitet. Während er von „Anpassungen und Notwendigkeiten“ spricht, kritisiert die Opposition die dauernden Abänderungen als „Anlasspolitik“ und als „maßgeschneiderte Gesetze für bestimmte Lobbys“."
zur Umweltpolitik:
Wo Michl Laimer wirklich etwas zu sagen hat, ist die Umweltpolitik. Dort hat der Landesrat weitgehend freie Hand – und kann entscheiden. Zumindest solange sie nicht einen anderen Bereich beschneidet. Tut sie das, wird der Umweltlandesrat in der Landesregierung gnadenlos niedergestimmt.
und weiter:
"Die Umweltpolitik nimmt in dieser Landesregierung nicht gerade einen hohen Stellenwert ein. Michl Laimer sagte selbst einmal, „dass der alte Slogan ,Ökologie vor Ökonomie’ überholt ist“. Er gibt beinahe jedem Wasserkraftwerk den Vorzug vor einem intakten Fließgewässer, das Projekt Ried am Kronplatz findet er gut, weil es eine moderne Vision von Mobilität sei. Dass ihm ein bisher unberührter Waldhügel zum Opfer fällt, scheint dem Umweltlandesrat egal zu sein."
"Sein Vorgänger im Amt, Erich Achmüller, hatte im Sommer 1996 noch entnervt das Handtuch geworfen, als er merkte, dass sein Ressort nur mehr reine Feigenblattfunktion hatte. Der damals blutjunge Michl Laimer (Jahrgang 1965) übernahm es freudig in „seiner locker-naiven Art“, wie ff damals schrieb"
[...]
Dienstag, 9. Februar 2010
die Letzten ihrer Art
Die folgenden Arten sind in der Roten Liste gefährdeter Pflanzen Südtirols mit höchstem Handlungsbedarf gelistet d. h. ihr Verschwinden in Südtirol ist absehbar, falls nicht konkrete Maßnahmen getroffen werden.
Alle Arten außer zwei sind vom Aussterben bedroht (CR; critical endangered), nur der Nordische Drachenkopf und der Nordische Igelkolben sind "lediglich" stark gefährdet (EN; endangered). Hinter jeder Art steckt ein sehr konkretes Bedrohungsszenario. Gleichzeitig wurden bereits in der Roten Liste Maßnahmen vorgeschlagen, welche den Arten helfen könnten. Bislang sind die Naturschutzämter großteils untätig geblieben.
In den kommenden Wochen und Monaten werden im Blog immer wieder einmal einzelne Arten vorgestellt werden und deren prekäre Situation wird geschildert.
zur Liste: Deutscher Name, Lateinischer Name,
!! = Südtirol trägt eine sehr hohe Verantwortung für den Erhalt der Art in ihrem Gesamtareal bzw. in Italien oder in den Alpen.
! = Südtirol trägt eine hohe Verantwortung für den Erhalt der Art in ihrem Gesamtareal bzw. in Italien oder in den Alpen.
Wanzen-Knabenkraut (Anacamptis coriophora)
Strauß-Glockenblume (Campanula thyrsoides)
Kopf-Segge (Carex capitata) !!
Strick-Segge (Carex chordorhiza) !!
Kamm-Segge (Carex disticha)
Torf-Segge (Carex heleonastes) !!
Simsen-Segge (Carex maritima) !
Punkt-Segge (Carex punctata)
Schmalblättrige Segge (Carex stenophylla) !!
Scheiden-Segge (Carex vaginata) !!
Goldbart (Chrysopogon gryllus) !
Österreichischer Drachenkopf (Dracocephalum austriacum) !!
Nordischer Drachenkopf (Dracocephalum ruyschiana) EN !
Nadel-Sumpfbinse (Eleocharis acicularis)
Schweizer Meerträubel (Ephedra helvetica) !!
Schlankes Wollgras (Eriophorum gracile) !!
Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica)
Moor-Glanzständel (Liparis loeselii) !!
Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)
Spinnen-Ragwurz (Ophrys sphegodes)
Karst-Läusekraut (Pedicularis hacquetii)
Drüsen-Mauerpfeffer (Sedum villosum)
Nordischer Igelkolben (Sparganium hyperboreum) EN !!
Zwerg-Haarbinse (Trichophorum pumilum) !
Quelle:
Wilhalm T. & Hilpold A. (2006): Rote Liste gefährdeter Gefäßpflanzen Südtirols. Gredleriana 6:115–198.
Alle Arten außer zwei sind vom Aussterben bedroht (CR; critical endangered), nur der Nordische Drachenkopf und der Nordische Igelkolben sind "lediglich" stark gefährdet (EN; endangered). Hinter jeder Art steckt ein sehr konkretes Bedrohungsszenario. Gleichzeitig wurden bereits in der Roten Liste Maßnahmen vorgeschlagen, welche den Arten helfen könnten. Bislang sind die Naturschutzämter großteils untätig geblieben.
In den kommenden Wochen und Monaten werden im Blog immer wieder einmal einzelne Arten vorgestellt werden und deren prekäre Situation wird geschildert.
zur Liste: Deutscher Name, Lateinischer Name,
!! = Südtirol trägt eine sehr hohe Verantwortung für den Erhalt der Art in ihrem Gesamtareal bzw. in Italien oder in den Alpen.
! = Südtirol trägt eine hohe Verantwortung für den Erhalt der Art in ihrem Gesamtareal bzw. in Italien oder in den Alpen.
Wanzen-Knabenkraut (Anacamptis coriophora)
Strauß-Glockenblume (Campanula thyrsoides)
Kopf-Segge (Carex capitata) !!
Strick-Segge (Carex chordorhiza) !!
Kamm-Segge (Carex disticha)
Torf-Segge (Carex heleonastes) !!
Simsen-Segge (Carex maritima) !
Punkt-Segge (Carex punctata)
Schmalblättrige Segge (Carex stenophylla) !!
Scheiden-Segge (Carex vaginata) !!
Goldbart (Chrysopogon gryllus) !
Österreichischer Drachenkopf (Dracocephalum austriacum) !!
Nordischer Drachenkopf (Dracocephalum ruyschiana) EN !
Nadel-Sumpfbinse (Eleocharis acicularis)
Schweizer Meerträubel (Ephedra helvetica) !!
Schlankes Wollgras (Eriophorum gracile) !!
Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica)
Moor-Glanzständel (Liparis loeselii) !!
Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)
Spinnen-Ragwurz (Ophrys sphegodes)
Karst-Läusekraut (Pedicularis hacquetii)
Drüsen-Mauerpfeffer (Sedum villosum)
Nordischer Igelkolben (Sparganium hyperboreum) EN !!
Zwerg-Haarbinse (Trichophorum pumilum) !
Quelle:
Wilhalm T. & Hilpold A. (2006): Rote Liste gefährdeter Gefäßpflanzen Südtirols. Gredleriana 6:115–198.
Freitag, 5. Februar 2010
Sonnige Aussichten
Ein ausführlicher Artikel in ff 05 vom 04. Februar 2010 zeigt auf, zu welchen Absurditäten die momentane Energiepolitik führen kann. Wo "Umweltfreundliche Energiegewinnung" reine Geldmacherei tarnen muss, bleiben Negativfolgen für Natur und Landschaft nicht aus. Gegen alternative Energieproduktion wäre nichts auszusetzen, nur sollte sie wirklichen Gesamtkonzepten folgen. Punktuelle Installationen, wie es auch die meisten Kleinstwasserkraftwerke sind, besitzen einen derart geringen Wirkungsgrad, dass sie ihrem Ziel, saubere Energie zu produzieren, eigentlich schon aufgrund des immensen Energieaufwandes für ihre Inbetriebnahme kaum mehr gerecht werden können.
Hier einige Auszüge aus dem Artikel:
Goldige Wiesen
Die Gemeinde Vöran errichtet eine 3,5 Hektar große Fotovoltaikanlage auf der Wiese eines Bauern. Jetzt fürchtet man, dass auch andere Gemeinden der Kulturlandschaft mit Paneelen zu Leibe rücken.
[...]
Das Geschäft mit dem Solarstrom soll Geld in die magere Gemeindekasse spülen. Ein simpler wie einleuchtender Plan. Doch die sonnige Idee hat auch ihre Schattenseite.
Das Problem lässt sich wohl am besten in Form einer Frage formulieren: Was, wenn auch andere Gemeinden Südtirols auf die Idee kommen, einen Teil ihrer Kulturlandschaft mit Paneelen zuzupflastern? Was, wenn im Tourismusland Südtirol, dessen unwiederbringliches Kapital die Landschaft ist, ganze Wiesen und Felder unter Fotovoltaikpaneelen verschwinden?
Das Pilotprojekt ist bereits durchgewinkt. Die Landesregierung hat es vor rund zwei Wochen genehmigt. Die Anlagen – es handelt sich zweifelsohne um das größte landesweite Solarstromprojekt dieser Art – seien im öffentlichen Interesse und so konzipiert, dass sie landschaftlich kompatibel sind, hieß es hierzu. Mit einigem Stolz verkündete Landeshauptmann Durnwalder höchstpersönlich, dass Vöran mit Ausnahme des Verkehrs „als erste Südtiroler Gemeinde energieautark“ sei.
Nun geht es an die internationale Ausschreibung des 6-7 Millionen Euro teuren Vorhabens. Eine Anlage wird unweit des Vöraner Ortskerns beim „Töthhof“ entstehen. Dort ist die Wiese, die die Gemeinde vom „Töthhof“-Bauern pachtet, idealerweise gen Süden sowie Südosten ausgerichtet, denn die Vormittagssonne ist leistungsstärker als die Nachmittagssonne. Die zweite Anlage wird oberhalb der Sportzone nahe dem Gasthaus „Grüner Baum“ auf einer Lichtung in Richtung bekanntes Ausflugsziel „Leadner Alm“ errichtet – „von der Straße uneinsehbar“, wie der Bürgermeister versichert.
[...]
Das muss man auch in Bozen so gesehen haben. Die Lobbyarbeit des Bürgermeisters, der auch Obmann der Milkon ist, scheint vor der politischen Weichenstellung jedenfalls gefruchtet zu haben. Nur ein Gutachten scheint sich gegen das Projekt ausgesprochen zu haben – jenes der Forstbehörde, wie auf Nachfrage bestätigt wird. „Dieses ist in Bozen als tendenziös beschrieben worden“, entgegnet der Vöraner Bürgermeister. Und ergänzt: „Wir schlägern keinen einzigen Baum.“ Doch was ist tendenziös daran, wenn man sich Sorgen um ein (noch) intaktes Landschaftsbild macht? Dass der Fall der Fotovoltaikanlage im landwirtschaftlichen Grün zum Präzendezfall werden könnte, beschäftigt Naturschützer und Touristiker gleichermaßen. „Man führt pseudoökologische Argumente ins Feld, dabei geht es rein ums Geld“, heißt es hierzu etwa aus dem Dachverband für Natur und Umweltschutz; eine auf Energieeffizienz beruhende Sanierung öffentlicher Gebäude würde ökologisch weit mehr bringen.
Bislang hatten sich Südtirols Gemeinden damit begnügt, Solarstromanlagen auf den Dächern gemeindeeigener Strukturen zu errichten. Der Schritt auf die Wiese ist neu. „Ich denke nicht, dass unser Projekt einen Präzedenzfall darstellt, weil die gesamtstaatlichen Vergünstigungen zur Inbetriebnahme von Fotovoltaikanlagen samt Stromproduktion in der bestehenden Form nur mehr heuer gelten“, sagt Bürgermeister Alber.
[...]
Der Fotovoltaikzugriff auf Wiese und Weide scheint die Raumordnungskommission nicht zu sorgen: Das Vöraner Projekt wurde positiv begutachtet. Unter anderem deshalb, weil der soeben in Pension gegangene Leiter der Landesabteilung Natur und Landschaft Roland Dellagiacoma bei den Paneelen auf der Wiese keinen großen ästhetischen Unterschied zu Hagelnetzen erkannte. „Auf bestehenden Dächern ist Fotovoltaik in puncto Landschaftsschutz und Raumordnung kein Problem, auf der Wiese ist das eine etwas andere Sache“, sagt Anton Aschbacher. Und Südtirols Raumordnungschef fügt hinzu: „Das Problem dabei ist, nach welchen Kriterien wir bei solchen Fällen zukünftig entscheiden.“
Markus Larcher
Hier einige Auszüge aus dem Artikel:
Goldige Wiesen
Die Gemeinde Vöran errichtet eine 3,5 Hektar große Fotovoltaikanlage auf der Wiese eines Bauern. Jetzt fürchtet man, dass auch andere Gemeinden der Kulturlandschaft mit Paneelen zu Leibe rücken.
[...]
Das Geschäft mit dem Solarstrom soll Geld in die magere Gemeindekasse spülen. Ein simpler wie einleuchtender Plan. Doch die sonnige Idee hat auch ihre Schattenseite.
Das Problem lässt sich wohl am besten in Form einer Frage formulieren: Was, wenn auch andere Gemeinden Südtirols auf die Idee kommen, einen Teil ihrer Kulturlandschaft mit Paneelen zuzupflastern? Was, wenn im Tourismusland Südtirol, dessen unwiederbringliches Kapital die Landschaft ist, ganze Wiesen und Felder unter Fotovoltaikpaneelen verschwinden?
Das Pilotprojekt ist bereits durchgewinkt. Die Landesregierung hat es vor rund zwei Wochen genehmigt. Die Anlagen – es handelt sich zweifelsohne um das größte landesweite Solarstromprojekt dieser Art – seien im öffentlichen Interesse und so konzipiert, dass sie landschaftlich kompatibel sind, hieß es hierzu. Mit einigem Stolz verkündete Landeshauptmann Durnwalder höchstpersönlich, dass Vöran mit Ausnahme des Verkehrs „als erste Südtiroler Gemeinde energieautark“ sei.
Nun geht es an die internationale Ausschreibung des 6-7 Millionen Euro teuren Vorhabens. Eine Anlage wird unweit des Vöraner Ortskerns beim „Töthhof“ entstehen. Dort ist die Wiese, die die Gemeinde vom „Töthhof“-Bauern pachtet, idealerweise gen Süden sowie Südosten ausgerichtet, denn die Vormittagssonne ist leistungsstärker als die Nachmittagssonne. Die zweite Anlage wird oberhalb der Sportzone nahe dem Gasthaus „Grüner Baum“ auf einer Lichtung in Richtung bekanntes Ausflugsziel „Leadner Alm“ errichtet – „von der Straße uneinsehbar“, wie der Bürgermeister versichert.
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Das muss man auch in Bozen so gesehen haben. Die Lobbyarbeit des Bürgermeisters, der auch Obmann der Milkon ist, scheint vor der politischen Weichenstellung jedenfalls gefruchtet zu haben. Nur ein Gutachten scheint sich gegen das Projekt ausgesprochen zu haben – jenes der Forstbehörde, wie auf Nachfrage bestätigt wird. „Dieses ist in Bozen als tendenziös beschrieben worden“, entgegnet der Vöraner Bürgermeister. Und ergänzt: „Wir schlägern keinen einzigen Baum.“ Doch was ist tendenziös daran, wenn man sich Sorgen um ein (noch) intaktes Landschaftsbild macht? Dass der Fall der Fotovoltaikanlage im landwirtschaftlichen Grün zum Präzendezfall werden könnte, beschäftigt Naturschützer und Touristiker gleichermaßen. „Man führt pseudoökologische Argumente ins Feld, dabei geht es rein ums Geld“, heißt es hierzu etwa aus dem Dachverband für Natur und Umweltschutz; eine auf Energieeffizienz beruhende Sanierung öffentlicher Gebäude würde ökologisch weit mehr bringen.
Bislang hatten sich Südtirols Gemeinden damit begnügt, Solarstromanlagen auf den Dächern gemeindeeigener Strukturen zu errichten. Der Schritt auf die Wiese ist neu. „Ich denke nicht, dass unser Projekt einen Präzedenzfall darstellt, weil die gesamtstaatlichen Vergünstigungen zur Inbetriebnahme von Fotovoltaikanlagen samt Stromproduktion in der bestehenden Form nur mehr heuer gelten“, sagt Bürgermeister Alber.
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Der Fotovoltaikzugriff auf Wiese und Weide scheint die Raumordnungskommission nicht zu sorgen: Das Vöraner Projekt wurde positiv begutachtet. Unter anderem deshalb, weil der soeben in Pension gegangene Leiter der Landesabteilung Natur und Landschaft Roland Dellagiacoma bei den Paneelen auf der Wiese keinen großen ästhetischen Unterschied zu Hagelnetzen erkannte. „Auf bestehenden Dächern ist Fotovoltaik in puncto Landschaftsschutz und Raumordnung kein Problem, auf der Wiese ist das eine etwas andere Sache“, sagt Anton Aschbacher. Und Südtirols Raumordnungschef fügt hinzu: „Das Problem dabei ist, nach welchen Kriterien wir bei solchen Fällen zukünftig entscheiden.“
Markus Larcher
Freitag, 29. Januar 2010
Jahr der Biodiversität - Werbegag oder ein Schritt nach vorne?
Schon vor einigen Wochen schaffte es die Biodiversität auf die Dolomiten-Titelseite. 2010 ist weltweit das Jahr der Biodiversität und Südtirol darf dabei natürlich nicht fehlen. Publikumswirksam wurde im Artikel die bisherige Arbeit im Bereich Artenschutz gelobt und wurden weitere Aktionen für die heimische Artenvielfalt angekündigt. Kritische Stimmen kamen, wie so oft im "Tagblatt der Südtiroler" keine zu Wort. Wer möchte schon kritisieren, wenn doch alles in bester Ordnung ist? Doch zu hinterfragen gäbe es gar so einiges (wie in diesem Blog ja schon so oft geschehen). Zunächst das Offensichtlichste: die Südtiroler Landesregierung benutzt, wie leider häufiger der Fall, sinnvolle Aktionen und Events als reine Werbegags, stellt also die Fassade vor den Inhalt. Wichtig ist ihr nicht, dass Natur bewahrt wird, sondern dass das Wahlvolk denkt, dass sie bewahrt wird. Wenn sie es anders meinte, käme sie nicht drum herum auch mal Zahlen zu präsentieren (die bis dato leider noch gar nicht erhoben wurden). Artenschutz lässt sich wunderbar an Zahlen festmachen. Entweder es gibt eine Art oder es gibt sie nicht. Entweder die letzte Südtiroler Laubfroschpopulation existiert noch, oder sie hat schon das Zeitliche gesegnet. 1 oder 0 - so eindeutig wie eine Arbeitslosenstatistik des Arbeitsamtes. Schon vor etwa 15 Jahren wurde die erste Rote Liste der Tierwelt Südtirols veröffentlicht. Schon damals waren die Resultate mehr als besorgniserregend. Ob Alpenbock oder Gelbbauchunke, das Spektrum an Arten die zu verschwinden drohen (oder teils gar schon verschwunden sind) ist gross. Auch damals waren sich hohe Politiker nicht zu schade die Publikation mit hübsch formulierten Grussworten zu schmücken, wurde aus einer Buchpräsentation ein Event, das ein allzu vorteilhaftes Licht auf unseren Artenschutz warf. Reaktionen? Fehlanzeige! Politiker und deren ausführende Organe, sprich die Landesämter, liessen alles weiterlaufen wie bisher. Die Grundübel für die heimische Tierwelt, allen voran Intensivierung und Auflassung in der Landwirtschaft, blieben unangetastet, von konkreten Schutzplänen für einzelne Arten ganz zu schweigen. Rund zehn Jahre später wiederholte sich das selbe Szenario bei der Veröffentlichung der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen.
Doch noch ist es für viele Tier- und Pflanzenarten noch nicht zu spät, noch könnten konkrete Schutzmassnahmen ergriffen werden und das Jahr der Biodiversität wäre ein guter Anlass dafür. Initiativen statt nur schöner Worte, nur damit wäre der heimischen Natur wirklich gedient.
Doch noch ist es für viele Tier- und Pflanzenarten noch nicht zu spät, noch könnten konkrete Schutzmassnahmen ergriffen werden und das Jahr der Biodiversität wäre ein guter Anlass dafür. Initiativen statt nur schöner Worte, nur damit wäre der heimischen Natur wirklich gedient.
Dienstag, 26. Januar 2010
Schonzeit
STOL wartet heute (26.1.10) mit einer positiven Meldung auf. Hoffen wir nur, dass das Ganze nicht ein leeres Versprechen bleibt:
Keine weitere Stromproduktion an Eisack und Rienz
Der Rienzabschnitt vom Kniepass bis zur Einmündung in den Eisack sowie der Eisackabschnitt von Sterzing bis Franzensfeste dürfen auch weiterhin nicht für die Produktion von Strom genutzt werden.
Dies hat die Landesregierung heute entschieden und gleichzeitig alle entsprechenden Ansuchen abgelehnt. "Diese Entscheidung hat keine Auswirkungen auf die Vergabe der Konzession für das Enel-Kraftwerk in Brixen", betonte heute Landeshauptmann Luis Durnwalder.
Keine weitere Stromproduktion an Eisack und Rienz
Der Rienzabschnitt vom Kniepass bis zur Einmündung in den Eisack sowie der Eisackabschnitt von Sterzing bis Franzensfeste dürfen auch weiterhin nicht für die Produktion von Strom genutzt werden.
Dies hat die Landesregierung heute entschieden und gleichzeitig alle entsprechenden Ansuchen abgelehnt. "Diese Entscheidung hat keine Auswirkungen auf die Vergabe der Konzession für das Enel-Kraftwerk in Brixen", betonte heute Landeshauptmann Luis Durnwalder.
Samstag, 2. Januar 2010
Naturschutz neu?
In der Tageszeitung von letztem Mittwoch (30.12.09) geht es um das neue Naturschutzgesetz, das in den nächsten Monaten umgesetzt werden soll. Inwieweit sich dieses Gesetz tatsächlich positiv auf Arten- und Biotopschutz auswirk, darauf darf man gespannt warten. Wichtige Voraussetzungen für eine solche Besserung wären darin auf jeden Fall enthalten.
Zum einen werden die Schutzgesetze für Flora, Fauna und Mineralien zusammengelegt und um viele Arten erweitert. Berücksichtigt werden dabei auch die diversen Roten Listen, wodurch auch zahlreiche unscheinbarere Arten den Weg ins Gesetz finden. Doch welchen Sinn hat es Tier- und Pflanzenarten zu schützen die der Laie im Feld kaum erkennt, wenn, ja wenn nicht auch die Zusammenarbeit mit Naturschutzinstitutionen und UVP-Komissionen gesucht wird. Denn erst wenn die Bagger stillstehen weil am Zielstandort ein geschütztes Objekt seine Heimat gefunden hat, dann erst hätte das neue Gesetz eine Wirkung.
Dass das "Recht auf Naturgenuss und Erholung" einen hohen Stellenwert im Gesetz erhält wird zwar konkret wenig Folgen zeigen, doch stellt dies doch einen Paradigmenwechsel dar. Nicht die bäuerliche oder touristische Nutzung wird dabei in den Vordergrund gestellt, nein, auch der konkrete Nutzen für unsere freizeithungrige Gesellschaft findet hier seinen Niederschlag - eine Sichtweise die gerade in der Bauernschaft noch viel zu wenig Beachtung findet.
Nun zum Vertragsnaturschutz, ein Instrument das eigentlich schon überfallig ist in Südtirol. Die Tageszeitung gibt hierzu einen Ausschnitt aus dem Gesetzestext wider und fasst das ganze etwas zu vereinfacht in einem Satz zusammen. Etwas klarer wird das ganze wenn man sich den Wikipedia-Artikel über den Vertragsnaturschutz durchliest:"Unter Vertragsnaturschutz versteht man eine Strategie seitens von Naturschutzbehörden, Kulturlandschaften im freiwilligen Zusammenwirken mit den Grundstücksbesitzern zu erhalten, dort wo naturschutzrechtliche Verbote, Anzeige- und Bewilligungspflichten nicht eingreifen können. Viele Kulturlandschaften sind dadurch gefährdet und im Rückgang begriffen, dass die hergebrachte Nutzung nicht mehr wirtschaftlich ist (extensive Nutzung, Verbrachung). Mit dem Grundstücksbesitzer, in der Regel ein Landwirt, wird daher vertraglich vereinbart, bestimmte Pflegearbeiten auf dem Grundstück vorzunehmen, z. B. das Mähen von Wiesen zu bestimmten Zeitpunkten." Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in die Natur gab es eigentlich schon früher, der Vertragsnaturschutz geht aber einen Schritt weiter. Ein Bauer der gegen ein Entgeld oder sonstige Zugeständisse Flächen so nutzt, dass sie der Natur und der Bevölkerung auch tatsächlich nützen, stellt ein Novum dar. Doch Euphorie ist hier fehl am Platz. Mit den jetzigen Naturschutzinstitutionen, allen voran mit dem schwachen Amt für Landschaftsökologie ist das ganze praktisch nicht umsetzbar. Erst wenn dieses personell, aber auch in seiner Autonomie gestärkt wird, hat das ganze eine Chance auf Erfolg.
Zum einen werden die Schutzgesetze für Flora, Fauna und Mineralien zusammengelegt und um viele Arten erweitert. Berücksichtigt werden dabei auch die diversen Roten Listen, wodurch auch zahlreiche unscheinbarere Arten den Weg ins Gesetz finden. Doch welchen Sinn hat es Tier- und Pflanzenarten zu schützen die der Laie im Feld kaum erkennt, wenn, ja wenn nicht auch die Zusammenarbeit mit Naturschutzinstitutionen und UVP-Komissionen gesucht wird. Denn erst wenn die Bagger stillstehen weil am Zielstandort ein geschütztes Objekt seine Heimat gefunden hat, dann erst hätte das neue Gesetz eine Wirkung.
Dass das "Recht auf Naturgenuss und Erholung" einen hohen Stellenwert im Gesetz erhält wird zwar konkret wenig Folgen zeigen, doch stellt dies doch einen Paradigmenwechsel dar. Nicht die bäuerliche oder touristische Nutzung wird dabei in den Vordergrund gestellt, nein, auch der konkrete Nutzen für unsere freizeithungrige Gesellschaft findet hier seinen Niederschlag - eine Sichtweise die gerade in der Bauernschaft noch viel zu wenig Beachtung findet.
Nun zum Vertragsnaturschutz, ein Instrument das eigentlich schon überfallig ist in Südtirol. Die Tageszeitung gibt hierzu einen Ausschnitt aus dem Gesetzestext wider und fasst das ganze etwas zu vereinfacht in einem Satz zusammen. Etwas klarer wird das ganze wenn man sich den Wikipedia-Artikel über den Vertragsnaturschutz durchliest:"Unter Vertragsnaturschutz versteht man eine Strategie seitens von Naturschutzbehörden, Kulturlandschaften im freiwilligen Zusammenwirken mit den Grundstücksbesitzern zu erhalten, dort wo naturschutzrechtliche Verbote, Anzeige- und Bewilligungspflichten nicht eingreifen können. Viele Kulturlandschaften sind dadurch gefährdet und im Rückgang begriffen, dass die hergebrachte Nutzung nicht mehr wirtschaftlich ist (extensive Nutzung, Verbrachung). Mit dem Grundstücksbesitzer, in der Regel ein Landwirt, wird daher vertraglich vereinbart, bestimmte Pflegearbeiten auf dem Grundstück vorzunehmen, z. B. das Mähen von Wiesen zu bestimmten Zeitpunkten." Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in die Natur gab es eigentlich schon früher, der Vertragsnaturschutz geht aber einen Schritt weiter. Ein Bauer der gegen ein Entgeld oder sonstige Zugeständisse Flächen so nutzt, dass sie der Natur und der Bevölkerung auch tatsächlich nützen, stellt ein Novum dar. Doch Euphorie ist hier fehl am Platz. Mit den jetzigen Naturschutzinstitutionen, allen voran mit dem schwachen Amt für Landschaftsökologie ist das ganze praktisch nicht umsetzbar. Erst wenn dieses personell, aber auch in seiner Autonomie gestärkt wird, hat das ganze eine Chance auf Erfolg.
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