Dass unsere Landesämter und Gemeinden ab und an auch Projekte realisieren, welche die Artenvielfalt fördern, zeigt uns wieder einmal die Landesabteilung für Wasserschutzbauten. Vor allem die Forst sollte sich daran ein Beispiel nehmen, dass es auch anders ginge... Hier die Presseaussendung der Landespresseagentur vom 17.9.2009 http://www.provinz.bz.it/lpa/285.asp?art=309456
Margreid: Fennerbach wird revitalisiert
(LPA) Bereits vor 15 Jahren hatte der Gemeinderat von Margreid beschlossen, den Fennerbach, der die Ortschaft wie kein zweiter prägt, zu revitalisieren. Nachdem der damals gefasste Beschluss bis dato aber nicht umgesetzt worden ist, hat ihn die Landesabteilung Wasserschutzbauten aufgegriffen. Die entsprechenden ersten Arbeiten werden voraussichtlich bis Jahresende abgeschlossen.
Die ökologische Aufwertung des Fennerbachs beschränkt sich nicht auf das Zentrum von Margreid. "Vielmehr nehmen wir den gesamten Bereich von der Klamm bis zum Großen Kalterer Graben schrittweise in Angriff", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Die Aufwertung geschieht dabei nicht allein aus ökologischen Gründen. "Der Fennerbach war seit jeher ein Gefahrenherd für Margreid, den wir zu entschärfen versuchen", so Pollinger.
Bis Jahresende konzentriert sich das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd vorerst auf den Abschnitt zwischen dem Ablagerungsbecken an den Tennisplätzen und der Weinstraße. "Wir haben diesen Abschnitt auch als ersten gewählt, um der Bevölkerung vor Augen zu führen, wie wir arbeiten und welches Ergebnis diese Arbeiten bringen", so der Abteilungsdirektor, der sich davon eine höhere Akzeptanz der Bevölkerung für die Arbeiten im unmittelbaren Dorfkern erhofft.
Gearbeitet wird derzeit vor allem im großen Ablagerungsbecken, dessen Sperren für Kleinlebewesen nicht zu überwinden waren. "Das Hindernis beseitigen wir, indem die Sperre aufgeschnitten und am Zulauf ein neuer Bachlauf um die Sperre herum angelegt wird", erklärt Bauleiter Hansjörg Prugg. Sein auch mit Hilfe der gewässerökologische Betreuung durch Peter Hecher zustande gekommenes Projekt sieht zudem vor, im Becken selbst einen Flach- und einen Tiefwasserbereich auszuheben. "Wir schaffen auch einen Zugang zu diesen Wasserflächen, damit die Bevölkerung etwas davon hat", so Prugg.
Daneben werden anstelle der bestehenden Künette Ufermauern errichtet. Zwischen den Mauern wird die Bachsohle mit Zyklopensteinen, Totholz und Bachschotter so gestaltet, dass sich die geringe Wassermenge im Sommer zwischen den Ufern dahinschlängeln kann. An der linken Uferseite wird schließlich ein Gehsteig errichtet, der es Familien ermöglicht, das Ablagerungsbecken gefahrlos zu erreichen.
Donnerstag, 17. September 2009
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