Samstag, 30. Mai 2009

damit es auch in Zukunft kreucht und fleucht... - Stellungnahme zum Eintrag "Bozens verborgene Schätze"

Es seien an dieser Stelle zwei Punkte angemahnt:
Dieser schönen Aktion sollten wirchlich auch Taten folgen. Die Ankündigung von Stadtrat Ladinser, die Daten bei der Erstellung von Bauleitplänen einfließen zu lassen sollte auch tatsächlich umgesetzt werden. Zudem sollte auch gewährleistet werden, dass die Informationen auch bei den sogenannten Bagatelleingriffen berücksichtigt werden. Diese stellen oft lediglich für den Bauer und das Baggerunternehmen eine Bagatelle dar, für Tiere und Pflanzen ganz und gar nicht.

Außerdem ist es dringend erforderlich für einige höchst seltene und höchst gefährdete Pflanzenarten Spezialprogramme in Gang zu bringen, indem man ihre Lebensräume angemessen schützt und pflegt. Dies betrifft ganz besonders die Trockenrasen am Guntschnaberg. Hier finden sich noch Restpopulationen einiger in Südtirol (und im ganzen Alpenbereich!) beinahe verschwundener Arten. Botanische Kostbarkeiten, wie etwa die Gelb-Wicke (Vicia lutea) oder das Zwerg-Filzkraut (Filago minima), die in der Roten Liste mit hohen Gefährdungsstufen vertreten sind, finden hier noch ein Auskommen. Die Trockenrasen werden aber durch die veränderte Landwirtschaft kaum mehr gepflegt. Hier wäre ein langfristiger Einsatz der Umweltämter unbedingt notwendig.

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