Freitag, 3. Mai 2013

Spritzmittel (II)

Andreas Riedl (Dachverband für Natur- und Umweltschutz) liefert uns einige Daten die Thematik Spritzmittel betreffend:

Liebe VSB,
Die Mengen der in der Region ausgebrachten Pflanzenschutzmittel nach Gefährdungsklassen (wobei die Einteilung nicht erläutert ist - oder ich sie übersehen hab):
http://agri.istat.it/sag_is_pdwout/jsp/dawinci.jsp?q=pl04a0000020000053200&an=2011&ig=1&ct=408&id=3A|45A|66A
Der Trend bei den Mengen ist über die angegebenen Jahre rückläufig. Trotzdem, überschlagsmäßig bei 1750 t/Jahr in Südtirol (und bei ausschließlicher Anrechnung auf Obstanbaugebiet = 18.000 ha) sagenhafte ~100 kg/ha, inkl. Weinanbaugebiet (+5.000 ha) immer noch ~75kg/ha und auch bei Einbeziehung der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Südtirols (~270.000 ha) und gleichmäßiger Aufteilung immer noch 6-7 kg/ha.

Ich hoffe, jemand von euch kann mich diesbezüglich auf einen Rechenfehler oder eine falsche Eingangsgröße hinweisen...
Andreas Riedl
Foto: Quelle: www.zentrum-der-gesundheit.de
 

7 Kommentare:

  1. Thomas Wilhalm5. Mai 2013 um 21:13

    Die 1750 t Pflanzenschutzmittel pro Jahr bekommen wir letztlich alle ab. Wie schwerindustriemäßig die Produktion der Großteil der Südtiroler Äpfel unterwegs ist, wird auch am zunehmenden Bedarf an Beton deutlich, den es ja letztlich auch irgendwann und irgendwo zu entsorgen gilt. Man möge meine einfache Rechnung korrigieren: Nehmen wir an, alle 5 m steht eine Betonsäule von 7*7*200 cm (viele sind weitaus größer). Das ergibt pro ha 400 Säulen, für das ganze Südtiroler Obstanbaugebiet von 18.000 ha also 7.200.000 Säulen! Eine (kleine) Säule umfasst 9.800 dm3 = 0,01 m3. Das macht 72.000 Kubikmeter Beton aus. In Wirklichkeit sind es wohl um einige mehr....
    Dazu kommen die vielen Quadratmeter Hagelnetze. Im Jahre 2011 waren es zwischen Meran und Bozen bereits rund 1500 ha (siehe dazu die von der Stiftung Landschaft Südtirol in Auftrag gegebene Studie unter www.stiftunglandschaft.org).
    Und vom Kunstdünger haben wir noch gar nicht gesprochen.....
    Thomas Wilhalm

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  2. Thomas Wilhalm5. Mai 2013 um 21:14

    Die 1750 t Pflanzenschutzmittel pro Jahr bekommen wir letztlich alle ab. Wie schwerindustriemäßig die Produktion der Großteil der Südtiroler Äpfel unterwegs ist, wird auch am zunehmenden Bedarf an Beton deutlich, den es ja letztlich auch irgendwann und irgendwo zu entsorgen gilt. Man möge meine einfache Rechnung korrigieren: Nehmen wir an, alle 5 m steht eine Betonsäule von 7*7*200 cm (viele sind weitaus größer). Das ergibt pro ha 400 Säulen, für das ganze Südtiroler Obstanbaugebiet von 18.000 ha also 7.200.000 Säulen! Eine (kleine) Säule umfasst 9.800 dm3 = 0,01 m3. Das macht 72.000 Kubikmeter Beton aus. In Wirklichkeit sind es wohl um einige mehr....
    Dazu kommen die vielen Quadratmeter Hagelnetze. Im Jahre 2011 waren es zwischen Meran und Bozen bereits rund 1500 ha (siehe dazu die von der Stiftung Landschaft Südtirol in Auftrag gegebene Studie unter www.stiftunglandschaft.org).
    Und vom Verbrauch an Kunstdünger haben wir noch gar nicht gesprochen.....
    Thomas Wilhalm

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  3. Eure Analysen in allen Ehren. Sie richten den Scheinwerfer auf eine Südtiroler Problematik, die weitgehend unsichtbar bleibt. Ich möchte aber das Bild abrunden. Die von Euch beschriebenen Missstände sind Ergebnis eines Wirtschaftssystems, das auf EXPONENTIELLES WACHSTUM ausgerichtet ist, betroffen sind alle Wirtschafts- und Lebensbereiche. Ihr pickt hier eins heraus. Richtiger Weiße sollte, man den Fokus auf den Kern des Übels richten und nicht einen Wirtschaftszweig alleine an den Pranger stellen bzw. den Kern des Problems übersehen. Wer nicht nur an der Oberfläche kratzen und Symptome anprangern will, sollte sich unser GELDSYSTEM als Grundlage der gesamten Volkswirtschaft genauer unter die Lupe nehmen, dann wird er verstehen, dass diese Entwicklung in der Landwirtschaft und allen anderen Lebensbereichen zwingend eintreten muss!

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  4. Hier der Kern der angesprochenen Problematik, GELD. Geld ist nicht das was es scheint. Aber alle scheinen es zu brauchen auch die Landwirte.

    Prof. Franz Hörmann (Wirtschaftsinformatiker und Prof. an der WU - Wien)

    https://www.youtube.com/watch?v=DZ99MAxR69w&list=PL6IgibBJyFr6gs4w1PcenBkIa2tEdwKK7

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  5. fragen wir uns mahl von was sudtrol lebt und welche bereiche mit der landwirtschaft verdient fragen wier mal die krietischen grunen wo sie ihr geld verdienen wo sie in den urlaub fligen welches auto sie fahren usw

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    1. lieber Anonym,
      das sollte deiner Frage genüge tun:
      http://www.salto.bz/de/article/26052013/land-der-aepfel
      zur Frage über die Grünen kann ich leider keine Auskunft geben, du kannst sie ja selber fragen.
      mfG Andreas

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  6. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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