Liebe VSB,
Die
Mengen der in der Region ausgebrachten Pflanzenschutzmittel nach
Gefährdungsklassen (wobei die Einteilung nicht erläutert ist - oder ich sie
übersehen hab):
http://agri.istat.it/sag_is_pdwout/jsp/dawinci.jsp?q=pl04a0000020000053200&an=2011&ig=1&ct=408&id=3A|45A|66A
http://agri.istat.it/sag_is_pdwout/jsp/dawinci.jsp?q=pl04a0000020000053200&an=2011&ig=1&ct=408&id=3A|45A|66A
Der
Trend bei den Mengen ist über die angegebenen Jahre rückläufig. Trotzdem,
überschlagsmäßig bei 1750 t/Jahr in Südtirol (und bei ausschließlicher
Anrechnung auf Obstanbaugebiet = 18.000 ha) sagenhafte ~100 kg/ha, inkl.
Weinanbaugebiet (+5.000 ha) immer noch ~75kg/ha und auch
bei Einbeziehung der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Südtirols
(~270.000 ha) und gleichmäßiger Aufteilung immer noch 6-7 kg/ha.
Ich hoffe,
jemand von euch kann mich diesbezüglich auf einen Rechenfehler oder eine
falsche Eingangsgröße hinweisen...
Andreas Riedl
Foto: Quelle: www.zentrum-der-gesundheit.de |
Die 1750 t Pflanzenschutzmittel pro Jahr bekommen wir letztlich alle ab. Wie schwerindustriemäßig die Produktion der Großteil der Südtiroler Äpfel unterwegs ist, wird auch am zunehmenden Bedarf an Beton deutlich, den es ja letztlich auch irgendwann und irgendwo zu entsorgen gilt. Man möge meine einfache Rechnung korrigieren: Nehmen wir an, alle 5 m steht eine Betonsäule von 7*7*200 cm (viele sind weitaus größer). Das ergibt pro ha 400 Säulen, für das ganze Südtiroler Obstanbaugebiet von 18.000 ha also 7.200.000 Säulen! Eine (kleine) Säule umfasst 9.800 dm3 = 0,01 m3. Das macht 72.000 Kubikmeter Beton aus. In Wirklichkeit sind es wohl um einige mehr....
AntwortenLöschenDazu kommen die vielen Quadratmeter Hagelnetze. Im Jahre 2011 waren es zwischen Meran und Bozen bereits rund 1500 ha (siehe dazu die von der Stiftung Landschaft Südtirol in Auftrag gegebene Studie unter www.stiftunglandschaft.org).
Und vom Kunstdünger haben wir noch gar nicht gesprochen.....
Thomas Wilhalm
Die 1750 t Pflanzenschutzmittel pro Jahr bekommen wir letztlich alle ab. Wie schwerindustriemäßig die Produktion der Großteil der Südtiroler Äpfel unterwegs ist, wird auch am zunehmenden Bedarf an Beton deutlich, den es ja letztlich auch irgendwann und irgendwo zu entsorgen gilt. Man möge meine einfache Rechnung korrigieren: Nehmen wir an, alle 5 m steht eine Betonsäule von 7*7*200 cm (viele sind weitaus größer). Das ergibt pro ha 400 Säulen, für das ganze Südtiroler Obstanbaugebiet von 18.000 ha also 7.200.000 Säulen! Eine (kleine) Säule umfasst 9.800 dm3 = 0,01 m3. Das macht 72.000 Kubikmeter Beton aus. In Wirklichkeit sind es wohl um einige mehr....
AntwortenLöschenDazu kommen die vielen Quadratmeter Hagelnetze. Im Jahre 2011 waren es zwischen Meran und Bozen bereits rund 1500 ha (siehe dazu die von der Stiftung Landschaft Südtirol in Auftrag gegebene Studie unter www.stiftunglandschaft.org).
Und vom Verbrauch an Kunstdünger haben wir noch gar nicht gesprochen.....
Thomas Wilhalm
Eure Analysen in allen Ehren. Sie richten den Scheinwerfer auf eine Südtiroler Problematik, die weitgehend unsichtbar bleibt. Ich möchte aber das Bild abrunden. Die von Euch beschriebenen Missstände sind Ergebnis eines Wirtschaftssystems, das auf EXPONENTIELLES WACHSTUM ausgerichtet ist, betroffen sind alle Wirtschafts- und Lebensbereiche. Ihr pickt hier eins heraus. Richtiger Weiße sollte, man den Fokus auf den Kern des Übels richten und nicht einen Wirtschaftszweig alleine an den Pranger stellen bzw. den Kern des Problems übersehen. Wer nicht nur an der Oberfläche kratzen und Symptome anprangern will, sollte sich unser GELDSYSTEM als Grundlage der gesamten Volkswirtschaft genauer unter die Lupe nehmen, dann wird er verstehen, dass diese Entwicklung in der Landwirtschaft und allen anderen Lebensbereichen zwingend eintreten muss!
AntwortenLöschenHier der Kern der angesprochenen Problematik, GELD. Geld ist nicht das was es scheint. Aber alle scheinen es zu brauchen auch die Landwirte.
AntwortenLöschenProf. Franz Hörmann (Wirtschaftsinformatiker und Prof. an der WU - Wien)
https://www.youtube.com/watch?v=DZ99MAxR69w&list=PL6IgibBJyFr6gs4w1PcenBkIa2tEdwKK7
fragen wir uns mahl von was sudtrol lebt und welche bereiche mit der landwirtschaft verdient fragen wier mal die krietischen grunen wo sie ihr geld verdienen wo sie in den urlaub fligen welches auto sie fahren usw
AntwortenLöschenlieber Anonym,
Löschendas sollte deiner Frage genüge tun:
http://www.salto.bz/de/article/26052013/land-der-aepfel
zur Frage über die Grünen kann ich leider keine Auskunft geben, du kannst sie ja selber fragen.
mfG Andreas
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