Montag, 29. März 2010

Seilbahn Raschötz abgelehnt

Hier die Mitteilung der Landespresseagentur vom 26.3.2010 zu einem Beschluss der Landschaftsschuzkommision:

Landschaftsschutzkommission lehnt Projekt Raschötz-Seilbahn ab
(LPA) Mit den Landschaftsplänen von zwei Gemeinden hat sich in dieser Woche die Zweite Landschaftsschutzkommission befasst; zur Diskussion standen die Pläne für die Seilbahn Raschötz in der Gemeinde St. Ulrich sowie für die Asphaltierung der Zufahrten zu einigen Höfen der Fraktion Mazon in der Gemeinde Neumarkt.
Nicht genehmigt hat die Landschaftsschutzkommission das eingereichte Varianteprojekt und das Projekt im Sanierungswege betreffend den Bau einer Standseilbahn auf die Raschötz. Es handelt sich dabei um zwei von drei Varianten für die Wiederrichtung des Sesselliftes, der im vergangenen Sommer abgerissen worden war und sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Naturparks Puez-Geisler befindet. Das Projekt im Sanierungswege, von dem einige Punkte bereits umgesetzt worden sind, sieht massive Eingriffe vor, etwa die Verlängerung der Brücke um 32 bzw. 28 Meter, die Anlage von Drainagen in felsigem Untergrund, den Ausbau einiger Unterführungen, die Verlegung der Straße, die zum Gasthaus neben der Bergstation führt. Die Landschaftsschutzkommission hat ihr negatives Gutachten damit begründet, dass der bereits umfangreiche Eingriff in eine Landschaft abseits der meistbesuchten Liftanlagen noch gravierender ausfallen würde.
Zugestimmt hat die Zweite Landschaftsschutzkommission hingegen dem eingereichten Projekt für die Asphaltierung der Zufahrt zu den Höfen Barthenau, Fritzen, Keller, Astmayr, Kuckucks und Koller in der Fraktion Mazon in der Gemeinde Neumarkt. Neben der Anbindung an den Wasserspeicher der Gemeinde ermöglichen die Straßen mit einer Gesamtlänge von 2548 Metern die Verbindung der Höfe mit dem Ortskern. Das postive Gutachten hat die Kommission mit der Auflage verbunden, dass durch die Asphaltschicht nicht die Trocken- und Steinmauern beschädigt werden; zudem muss im Bereich des Wasserspeichers eine Schotterschicht mit ökologischem Bindemittel verwendet werden. Angefordert wurde außerdem die Mitarbeit der Forstbehörde.
(mac)

Sonntag, 28. März 2010

Blick von außen


Welchen Stellenwert die Natur und Landschaft für Südtiroler im Ausland hat zeigt eine Studie von Südstern (Netzwerk für Südtiroler im Ausland).. ein Stellenwert den sie bei unseren Lokalpolitikern leider nicht immer geniesst...

befragt nach den Stärken ihres Heimatlandes geben sie vor allem folgende Vorzüge an:

die Südtiroler Landschaft, ihre Natur und die Naturverbundenheit (105)
das Land als kulturelle Brücke, Südtirols zentrale Lage in Europa (84)
die Sprachenvielfalt (69)
die Tüchtigkeit der Menschen (48)
die Kultur und die Tradition (33)

(Zahl in Klammern Anzahl der Nennungen)

Mittwoch, 17. März 2010

StadtLandFluss

Im mittleren Eisacktal macht seit letztem Herbst eine sehr vielversprechende Aktion von sich hören. Unter dem Motto StadtLandFluss wird versucht verschiedene Interessen zu vereinen, um den Eisack wieder als Natur- und Erlebensraum aufzuwerten.
Ein Blick in die Homepage der Aktion lohnt sich auf jeden Fall:
http://www.stadtlandfluss.it/de/index.php

Montag, 8. März 2010

Resolution zur Unterschutzstellung des Rambaches


(Foto: Umweltschutzgruppe Vinschgau)
Die Umweltschutzgruppe Vinschgau hat eine Resolution für den Erhalt des Rambaches verabschiedet. Hier die Resolution in vollem Umfang:

Der Rambach ist als Talfluss in den Alpen von hoher ökologischer und landschaftlicher Bedeutung. Deshalb wurde er auf Schweizer Seite unter Schutz gestellt und wird nicht für die Stromerzeugung genutzt. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, um das Val Müstair in den erlesenen Kreis der Biosphärenreservate aufzunehmen. Eine Weiterführung dieses nachhaltigen Konzeptes in Verbindung mit dem Schweizer Nationalpark und dem Nationalpark Stilfserjoch würde dieser Region zahlreiche Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Entwicklung eröffnen. Als einer der wenigen naturnahen Talflüsse im gesamten Alpenbogen kann der Rambach ein internationales Aushängeschild für nachhaltigen Tourismus werden. Es gibt dazu bereits viele konkrete Ideen. Auch eine Zusammenführung des Flussraumplanes Oberer Vinschgau mit dem Rambach würde neben einer herausragenden ökologischen Aufwertung des gesamten Gebietes auch den Anrainergemeinden viele neue touristisch-wirtschaftliche Perspektiven anbieten.
Deshalb soll der Rambach für zukünftige Generationen frei von jeglicher hydroelektrischer
Nutzung bleiben. Wir appellieren daher eindringlichst an die Südtiroler Landesregierung, den Rambach von der Grenze bis zur Mündung in die Etsch bei Glurns unter Schutz zu stellen. Stattdessen sollten die Anrainergemeinden an bestehenden Großableitungen beteiligt werden, damit diese im Rahmen eines Regionalentwicklungskonzeptes konkrete Maßnahmen fördern können.
Die Gemeinden Taufers im Münstertal, Mals, Glurns und Schluderns und deren gesamte Bevölkerung rufen wir auf, sich dieser einmaligen Chance bewusst zu werden und gemeinsam an deren Verwirklichung mitzuwirken.
Umweltschutzgruppe Vinschgau - Vollversammlung
Spondinig, 5.3.2010




 
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